emu5.de

wir werden Dich hier vermissen

Der ist doch erst später in Dublin. Diesmal geht sie doch nur an die Marathonstrecke, um gemeinsam mit Cruiser die Athleten zu beschimpfen.

... und mit Bierflaschen zu werfen

Auch wenn Du schon unterwegs bist: Einen schönen Urlaub und viel Spaß

Viel Spaß

Ja, das habe ich gemacht und jetzt bin ich zurück.
Die Athletinnen und Athleten hatten so viel Angst, dass sie tatsächlich brav ohne den Einsatz von Beschleunigungbierflaschen gelaufne sind.
Als die letzte Athletin Richtung letzte Runde abgebogen ist, bin ich ins Pub gegangen und habe mir ein Pint Guinness
zapfen lassen.

Ich erzähle ich den nächsten Tagen ein bisschen mehr.

Wagnerli

Welcome back!

Wales:

Lieber PeterMUC,

es tut mir wirk lich leid.Ich war nicht Herr meiner Sinn als ich packte, deshalb hatte ich keine Adressen und Telefonnummer dabei.Sorry


Die ersten zwei Tage in Wales habe ich nur unter Drogen überlebt.
Wir waren wirklich wunderschön untergekommen.
Unser kleines Häuschen war ein Traum...ganz klein, aber mit Kamin usw.
Liebevoll eingerichtet, einfach nur zum Wohlfühlen....wenn da nicht Triathleten untergekommen wären.

Wir kamen Donnerstag Abend an und gleich gab es volles Programm.
Die Hai-Familie erwartete uns schon, also ging es gleich ESSEN.

Am Freitag bin ich mit Hazel die Radstrecke abgefahren...."Ist das geil!"
oder "Ach Du Scheiße." wechselten sich ständig ab und ich dachte mir nur,
"Ich käme hier nicht an."

Ich habe schon Strecken gesehen, aber diese übertraf alles.Kaum eine ruhige Minuten ständig nur arbeiten und selbst kurz vor der T2 geht es nochmal richtige hoch und runter...und ich meine hoch.
Fiese harte Steigungen, die Dich bei der falschen Übersetzung zum Schieben zwingen.
Hazel war aufgeregt und voller Vorfreude.Allerdings war mit seinen Laufrädern nicht ganz glücklich und es wurde nochmal geschraubt.
Nachmittags traf man sich zum Schwimmen, abends dann die Pasta-Party.
Die Krumelfamilie traf auch ein und so hatten wir einen netten Abend.

Bei der Radabgabe trafen wir Henning.....Entchens Henning....der Henning, den wir sogar am Strand von Maui getroffen haben.
Das Gelächter war groß.
Abends dann Nudeln und anschliessend Cider und Rotwein für die Athletinnen und Athleten.
Es konnte los gehen.

Das Schwimmen erledigten alle, bis auf Kruemel in super Zeiten.

Cruiser und ich konnten frühstücken gehen.

Nach der ersten Radrunde hing Hazel noch ein bisschen hinter seiner Zeitvorgabe.Kruemel mußte ganz schon reintreten, wegen der Schwimmerei,
Henning radelte viel zu langsam, Taunuspaul sah gut aus...dann kam der Hai.Der Abstand war irgendwie zu groß und wir hatten keine Erklärung.
Jetzt wissen wir ja warum.
Taunuspaula war im Triathlontop unterwegs und ich fragte mich, warum sie nicht erfriert, selbst Hazel hatte mehr an.
Hazel kam pünktlich vom Rad..2-3 hatte er noch geholt und dann begann
die Zitterpartie...nicht für ihn...für mich.
Er lief aber ein sauberes Rennen nachhause..mehr muß man gar nicht sagen.Kruemel kam angeflogen....ich machte mir ernsthafte Sorgen, ob er das durchziehen kann.Er fluchte etwas über die Laufstrecke, aber war richtig gut unterwegs.

Ja, dann kam der Hai auf die Strecke.
Sie lag auf Platz 2 in der AK...es waren noch viele Frauen unterwegs.
Warum will sie mir jetzt ein Schürfwunde am Ellenbogen zeigen?
Ich brüllte ihr zu, sie könnte mir das später zeigen, jetzt solle sie laufen.
Das hat sie getan.Der Hai eine bestehende Laufform.

Dann ging Hazel auf die letzte Runde und rief mir zu, dass der arme Hai vom Rad gekegelt wurde.
Ich sagte ihn, er soll sich auf sein Rennen konzentrieren, er wäre noch nicht im Ziel.
Als der Hai zurückgelaufen kam, sah man ihr an, dass es ihr nicht gut ging.
Ich versuchte sie ein bisschen aufzumunter...der Nieselregen half aber noch nicht wirklich.Sie lief der ihren Stiefel....obwohl die Schulter schmerzen, machten die Beine, was sie können...schnell laufen.
Es war nicht so einfach mit meinen Wanderstiefel neben ihr herzujoggen.
Dann mußte ich mal schnell hoch zum Ziel, weil Hazel im Begriff war seine AK zu rocken.Als der Athleten im Ziel war ging ich wieder auf die Strecke
und merkte, dass der Hai gegenüber der Ersten aufgeholt hatte.
Ich brüllte ihr hinterher:
"Sie hat noch gelassen.Du mußt das Tempo hochhalten."

Das hat tatsächlich funktioniert.
Als Kruemel Richtung Ziel wollte brüllte ich ihn hinterher:
"Lauf was das Zeug hält, es geht um jede Platzierung!"
...und er ist gerannt.

Die Drohung mit den Bierflaschen hat geholfen.
Nachdem der Hai ist Ziel ist und Taunuspaula auf die letzte Runde ging, ging ich ins Pub.

Normalerweise bleiben wir immer zum Zielschluß, aber dieses mal habe ich es nicht geschafft.Ich habe wirklich versucht jeden Athleten noch anzufeuern, weil ich wußte, was sie auf der Radstrecke geleistet haben.
Die Zahngeschichte hat mich aber fertig gemacht und so fuhren wir heim.

Die Award-Party war bescheiden.Die Slot wurden schon vorher verkauft.
Es blieben nur zwei über.(Slot AK 65 / 16.08H)
Ich hatte ja für den Hai gehofft...nein, sie wollte nicht fliegen,
aber das "No, thank you!" hatte sie verdient.
Die 2.Dame aus meiner AK war 2 Stunden langsamer als sie.

Das Essen war nichts für uns, aber der junge Mann auf der Bühne war super.
Ja und dann ging es direkt nach Cardiff um den Flieger nach Edinburgh zu bekommen.

Ohje, heute muß ich mal wieder die Laufschuhe anziehen.
Nur noch vier Trainingswochen bis zum Dublin-Marathon.
Hazel meinte zwar, ich hätte ja 125km in einer Woche gemacht,
aber ich komme mir vor, als wäre ich Jahre nicht gelaufen.

Gestern haben Kleinwagnerli und ich die ersten Shirts eingetütet und Unterkünfte für die Große gesucht.
Langsam wirds eng und wir schauen uns schon nach passenden Brücken um, unter den sie schlafen kann.
Die WG-Suche gestaltet sich deutlich schwerer, als gedacht.
Und die jungen Leute habe alle Zeit der Welt oder melden sich nicht zurück oder sind am vereinbarten Besichtigungstermin gar nicht da.

Es wird nochmal hektisch..

Kommst du morgen zum Lauf gegen das Vergessen?

Das habe ich vergessen....kein Witz.
Es kann sein, dass ich morgen nach Erfurt muß.
Ich kann gerade ganz schlecht planen.

Klar, deine Große geht vor!

Jaja, schon klar, hab' schon verstanden *Schmoll*
...
von deinem Athleten habe ich ein Foto abgeschossen, wusste aber da gar nicht, dass er es war, ich glaub dat lagünsche hat ihn im Fratzenbuch erkannt

Ich bin das ganz ehrlich....erst bei der Nudelparty fiel mir auf, dass ich Deine Telefonnummer und die Adressen vergessen hatte.
Wie hat denn Dein Athlet abgeschnitten?
Und warst Du auf der Award-Party?
Die Strecke war der Hammer.Es gab genug Teile, da hätte ich geschoben und dann diese engen Kurven.
Hazel meinte gleich, dass da nicht mehr als eine 5.20h drin sind.

Wie Wagnerli den West Highland Way überlebte

Nach dem drei Tage Edinburgh ( tolle Stadt, sehr beeindruckend) unsicher gemacht hatte, war es an der Zeit auf Wanderschaft zu gehen.
So setzten wir uns, mit Rucksäcken gepackt und Reiseführern ausgestattet, in den Zug nach Milngavie.
Hochmotiviert wurden letzte Fotos in der Zivilisation geschossen
und es ging ab in die Wildnis, um die Weiten Schottlands zu erobern.
Die 25 Hundebesitzer, die uns auf den ersten 2 Kilometern begegneten, grüßte alle sehr freundlich .Ein Hund wollte direkt mit mir auf Wanderschaft gehen, weil er hoffte, mein Käsebrötchen zu bekommen.
Ich vermutet, das arme Kerlchen mußte nüchtern laufen..

Die erste Etappe ging nach Drymen (ca. 19 km) mit Whisky-Tasting auf halber Strecke. Es ging rauf und runter und der schwere Rucksack verursachte erste Schmerzen und damit verbundenem Jammern.
Wir hatten ein sehr nettes B&B...nach 2 Pint Cider und lecker Nachtisch war ich wieder fröhlich.

Die zweite Etappe sollte von Drymen nach Rowardennam führen.
Hazel freute sich schon auf die tolle Jungendherberge am Loch Lomond.
Als ich aus dem Fenster sah, waren die Scheiben der Autos gefroren.
Es half aber nicht, ich sollte da raus.Hazel wollte mich einwenig entlasdten und übernahm die Verpflegung.Wieder kamen fiese Steigungen über den Conic Hill und mir fiel auf, dass ganz viele Wanderer nur kleine Rucksäcke tragen mußten.
Zuhause hatte ich schon gewinselt, ob wir nicht diesen Gepäckservice buchen wollen, aber ich konnte mich nicht durchsetzten.
Alles war matschig und mußte ständig schauen, wo man hintritt.
Auf dieser Etappe sahen wir zum ersten Mal vier junge Mädels (ca. 20 Jahre alt), die mit vollem Gepäck unterwegs waren.Respekt, dachte ich, meine Tochter würde sowas niemals mit ihren Freundinnen machen.
Ich weiß nicht wie viele Stunden des Jammern vergingen bis ich nach 24 Jahren zum ersten Mal wieder in einer Jungendherberge übernachten durfte.
Wir waren nur 3 Mädels, während Hazel mit 6 anderen Männern um die Wette schnarchen durfte.
Hazel sagte mir nicht, dass ich am nächsten Tag ganz sicher wach werde, wenn die anderen ihre Sachen packen.Bei uns hat aber keiner gepackt, deshalb kam ich ca. 1.15 H später zum Frühstück als Hazel.