Heute durfte ich mir mal wieder eine Startnummer umhängen und in der Seniorenliga beim Celticman starten. Seniorenliga hatte ich irgendwie entspannt abgespeichert.
Zumindest gibt es bei uns im Verein 2 Mannschaften, in der einen starten die schnellen Jungs und in der anderen so Normalos. Und dann noch die Masters.
In der 2. Mannschaft waren wir 3 Mädels und ein Mann. Ich glaube, ich habe noch 2 andere Frauen im Feld gesehen, ansonsten echt nur Männer.
Da ich es ja nicht geschafft hatte, vorher mal im See zu schwimmen, war das heute das erste Mal seit 2 Jahren, dass ich im See schwimmen war. Nach einer kurzen Schnappatmungsphase beim reingehen (ja, knapp 23 Grad ist kühler als das Schwimmbad...
) hatte ich mich dann doch schnell akklimatisiert und freute mich aufs schwimmen. Schön hinten außen einsortiert und mit dem Startschuss losgekrault. Nicht getrödelt, aber auch nicht am Anschlag. So zügiges Wohlfühltempo
Die Bojen habe ich in etwas weiterem Bogen umschwommen und kam so auch in keine Prügelei. Die Orientierung klappte gut und ich hatte einfach Spaß beim Schwimmen.
Dann ab zum Rad - ja da standen tatsächlich noch ein paar...
Das hat dann auch riesig Spaß gemacht, auch wenn ich nicht "durchdrücken" konnte, sondern auch immer mal aufs kleine Blatt kurbeln musste. Nach der letzten Wende hatte mich dann auch einer unserer beiden "Masters" überholt und ich war viertletzte. Der andere "Master" ging direkt hinter mir vom Rad. Egal. Ich habe die ganze Radstrecke über gegrinst wie ein Honigkuchenpferd, weil es so schön war, da entlangzu"ballern". Auf dem Weg zur Wechselzone bin ich schon mal aus den Schuhen raus, denn Laufen mit Radschuhen ist nicht meine Stärke
In der Wechelzone musste ich erst mal Platz schaffen für mein Rad, da hingen die anderen Räder wild durcheinander und "mein" Platz war belegt
Söckchen und Schuhe an, Kappe geschnappt und losgetrabt. Schwupps, waren die Masters-Jungs an mir vorbei gelaufen. Ha. da hatte ich doch schneller gewechselt als der eine!
Hölle, war das heiß. Schwamm und Wasser nach 600 m - unbedingt!!! Als das Schild 1 km kam, dachte ich "Ey, nee, erst ein km??? Das kann ja heiter werden.
" Irgendwann drohte Seitenstechen, also noch etwas rausgenommen. Doch endlich war der Wendepunkt in Sicht. Bändchen, Wasser, weiter. Da sah ich dann die letzten beiden noch auf der Strecke - nicht lange und der Kerl hatte mich überholt. Fehlte noch meine Vereinskollegin. Jeden Moment habe ich damit gerechnet, dass sie an mir vorbei läuft. Aber nix.
Im Kopf habe ich gerechnet ... Hmmm... du läufst vielleicht einen Schnitt von 6'20 schätzungsweise - das Mädel sah fit aus, läuft bestimmt mindestens 1 min/km schneller - wo bleibt sie??? Umschauen wollte ich mich nicht.
Als dann das Ziel in Sichtweite war, Kappe ab und mit Stil ins Ziel gejoggt.
Geil. Vorletzte - egal. Es hat (Na gut, das Laufen nicht soooo sehr) unglaublich Spaß gemacht.
Als ich dann meine Uhr gecheckt habe, war ich überrascht, wie schnell ich dann doch unterwegs war.
Mannomann, die alten Säcke sind verdammt schnell.
Klar war ich etwas langsamer als beim Damen Hessenligastart vor 2 Jahren - aber mit meiner Zeit von heute wäre ich da nicht vorletzte geworden. Schon sehr weit hinten, aber nicht sooooooo sehr.
Ich habe heute auch gemerkt, dass mein Hauptbegrenzer aktuell das Herz-Kreislaufsystem ist. Mir fehlt halt eine ordentliche Grundlage. Aber ich bin jetzt noch motivierter, daran zu arbeiten.
Geschwommen bin ich laut meiner Uhr 0:15:24 für 750 (?) m.
Wechsel in 0:01:43
Rad in 0:43:21 für 21,7 (?) km
Wechsel in 0:01:04
Lauf in 0:28:08 für 5 km (ja, ok, mein Temposchätzvermögen ist nicht gut...
)
Puls hatte ich auch.
Meine Uhr hat irgendwie keine Streckenlängen aufgezeichnet, daher bin ich nicht ganz sicher, ob die so stimmen.
So, und jetzt ist das Urmeli müde.