Moin,
heute mal etwas Technikkram.
chris.fall hat geschrieben:
Diese extremen Steigungen wirken sich auch ziemlich auf das Radfahren aus: Auf der Straße sind Radfahrer wirklich selten (was mich bei der Topografie hier auch nicht so wundert;-). Das hat wiederum zu Folge, dass die 1,5m Seitenabstand hier total unbekannt sind und man beim Abbiegen eigentlich auch eher selten auf Radfahrer achtet... Also verziehe ich mich zum Radeln in den hier reichlich vorhandenen Wald, wo die Steigungen natürlich noch mal eine Nummer krasser sind. Das wiederum hatte zur Folge, dass ich den Crosser schon mit einer speziell abgestimmten Kassette bestückt habe und etwas ähnliches für das MTB gerade in Arbeit ist. Denn bergauf kann man hier immer noch ein paar zusätzliche Gänge gebrauchen während alle Ritzel kleiner als 15 ... 16 Zähne hier überflüssig sind, da sind ausschließlich gute Bremsen gefragt.
Zu den happigen Steigungen hier im Wald möchte ich noch einmal
diese Wanderroute verlinken, die in einem Waldstück liegt, in dem ich regelmäßig zu Fuß und mit dem Rad unterwegs bin. Bitte den Anstieg auf den ersten zwei Kilometern beachten...
Für den Crosser habe ich einen kleinen Spezialversender in Berlin aufgetan, der mir ein 9er Ritzel von 14 auf 28 zusammengestellt hat. Damit ist die kleinste
Untersetzung, die ich an dem Radel habe, 24/28. Ich komme hier in Brauntown im Wald aber regelmäßig an drei Stellen vorbei, wo mir selbst das noch zu dick ist... Außerdem fühle ich mich auf dem Rad auch nicht so richtig wohl, wenn es solche und ähnliche Steigungen wieder runter geht. Da finde ich das vorne gefederte MTB mit den fetten Reifen doch etwas angnehmer. Zumal die bumm IQ cyo - auf die ich auf der Straße schwöre - bei solchen Abfahrten im Wald dann doch etwas zu funzelig ist. BTW: Mein Crosser hat - wie man sich nach dem obigen Geständnis ja denken kann - nicht nur eine fest montierte Lichtanlage, sondern auch Schutzblechen, zwei Flaschenhalter und eine Rahmenluftpumpe. Denn "form follows function" und ich fahre damit im Winter regelmäßig mehrere Stunden (OK, ich gebe zu dass ich damit "mehrere Stunden gefahren bin" , hoffe aber ich bin bald wieder so weit;-).
Für das MTB habe ich dann noch eine
zusätzliche bumm Ixon IQ sogar in der neuen Premium Version spendiert. Denn nach Feierabend ist es in den hiesigen Wäldern echt duster. Das bisher größte Ritzel hatte 32 Zähne. Da bei achtfach Ritzelpakete mit einem größeren Ritzel nur in der Auführung "Maria-Hilf" (d.h. das vorletzte Ritzel hat 28 Zähne, und das letzte dann 36) zu bekommen sind, musste mein Schätzchen auf 10-fach umgebaut werden. Weil ich das 11er und das 13er Ritzel hier NIE brauche - wie schon gesagt, wenn das mal in Frage kommen könnte, brauche ich hier im Wald eigentlich immer nur eine gute BREMSE - und weil ich auf den flachen Stücken, die hier (unten im Flusstal) durchaus auch vorkommen von den großen Gangsprüngen des MTB-Ritzels genervt bin, habe ich mir das Ritzelpaket schließlich aus einem Miche-Rennradritzelpaket und einem Shimano-MTB-Ritzelpaket zusammengebastelt:
15-16-17-18-19-21-24-28-32-36
Das hat die ersten ein zwei Tage beim Schalten zwar noch manchmal gekracht, was sich aber mittlerweile gelegt hat, und ich bin mit dieser Abstufung sehr sehr zufrieden! Jetzt bin ich nur noch gespannt, wie sich gleich das Flutlicht auf den Abfahrten bewährt. (Wenn ich mich morgen nicht melde, war's immer noch zu dunkel;-)
Dem Inscheniör ist nix zu schwör,
Christian