kleiner Nachtrag, weil ich mich beim nächsten Mal mit Sicherheit nicht mehr dran erinnern werde. Und außerdem ist das MEIN Faden, da kann ich rumspammen, soviel ich will.
Also die Sache mit der "Ernährung":
Die letzten Marathons hab ich ja immer auf mein Ovomaltine geschworen. Dieses Malzzeuchs, mit Wasser angerührt, ergibt jedes mal einen höllischen Energieschub, und die Beine laufen wieder wie von selber. Deshalb war ich in Roth 2011 auch so genervt, dass Voldi mir erst monatelang geschworen hat, er wäre mein Support, um dann paar Tage vorher doch abzusagen, und ich Anja mit meinen Pulleken belasten musste. Letztlich war Voldi dann ganz spontan doch vor Ort, aber die Planung mit den 4 Fläschchen war inzwischen über den Haufen geworfen, und ich war froh gewesen, wenigstens 2 zu bekommen, wo, war nun auch nicht mehr klar. Egal. Selbst diese 2 Fläschchen haben mich 2x ins Gebüsch gezwungen.
Beim BM 2011 war es noch viel schlimmer. Der erhoffte Turbo ging in der zweiten Hälfte kolossal in die Hose. Ergebnis bekannt: statt wie geplant 3:45 endete er in dem Desaster von 4:08 (wobei die erste Hälfte in 1:54 lief, die zweite in 2:14)
Dieses Jahr war nun ganz anders. Die Karten waren so gut neu gemischt, dass ich gar nix planen konnte. Keine Zeit, keine Verpflegung, nichts. Dazu kam, dass ich auch niemand hatte, der an der Strecke für mich stehen konnte: Meine Jüngste war krank, und mein Mann musste den Umzug der Großen von München nach Nürnberg stemmen. Und das (überlagerte) Ovomaltine wollte ich diesmal wirklich nicht benutzen. Aber was dann? Durchlaufen ohne irgendwas? Nur Wasser? Hm....
Die beiden einzigen 30 / 32er Trainingsläufe gingen einmal mit einer Flasche Malzbier unterwegs und das andere Mal nur mit Wasser und auf der Halbzeit mit einem Stückchen Schokokuchen weg, was die Hübis an der Havel aufgebaut hatten. (ohne dass ich in die Büsche musste) Aber wer sollte mir beim Marathon Schokokuchen reichen?
Es war also ein Experiment.
Wie hier inzwischen allgemein bekannt, hab ich seit Mai diese Ernährungsumstellung auf quasi Low Carb. Aber die beiden letzten Abende hab ich dann doch mal KH gegessen: leckere breite Bandnudeln aus dem Kühlregal und dazu Brokkoli und gebratener Lachs in Pfeffer / Knoblauch..... hm.... mir tropft schon wieder der Zahn.
Und dann der Schreck am Sonntag morgen: Obwohl ich um 5.00 Uhr aufgestanden bin und bis 6.25 Zeit hatte, ging das Frühstück nur rein, aber nicht wieder raus.... Ich machte mich auf ein schlimmes Rennen gefasst.
Völlig unbegründet
Ich hatte ein PowerbarGel dabei, und bis zur Hälfte der Strecke hab ich an jedem Stand Wasser genommen und an 2 Ständen auch Tee. Das Gel dann zur Halbzeit. Und noch ein Flüssig-Gel auf der Lentze-Allee, als ich plötzlich 4 Tüten in der Hand hatte, die ich später z.T. wieder verschenkt hatte.
Also Bilanz:
2 Becher Tee,
ca. 6 Becher Wasser,
2 Gels von Powerbar
Das hat als Ernährung völlig ausgereicht. Und ich musste nicht ein einziges Mal in die Büsche!

Konnte in der zweiten Hälfte nochmal aufdrehen, und der Schlussspurt war mehr, als ich erwartet hatte
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