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 Betreff des Beitrags: GA 1 - "gib alles" N° 1
BeitragVerfasst: 25 Mai 2011 23:21 
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Urmel-Emu
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Heute musste ich nicht zum Kampfschwimmen oder Anfänger-Techniktraining auf die 25-m-Bahn, sondern konnte einfach so ins Lauftraining. Weil morgen See. :blue

Also hin zur Lauf-Bahn. Erst mal einlaufen im Wald. Einlaufen? :bigfoot Die Jungs (und Mädels) sind losgerannt à la "5er-Schnitt geht immer" :dead :toblerone :dead :toblerone Ich japsend hinterher. 15 min "Einlaufen" im 5'15er Schnitt. :eins Ja klar. Keine Tempoeinheiten sach' ich nur...
Danach "Gymnastik" und Stabi mit Tennisball. Suuuuuper. Ich bin zwar beweglich wie eine Schrankwand, aber luschtig war's. Beim Lauf-ABC auch. Da ich meistens zählen kann, laufe ich da freiwillig vorne, denn wenn die Ansage ist "2 Kontakte Fußgelenksarbeit, 4 Kontakte Anfersen im Wechsel zwischen den Hütchen" bekomme ich das wenigstens einigermaßen sortiert - die meisten mal so gar nicht. Und wenn ich das Elend vor mir sehe, geht auch bei mir nix... :lachen :lachen :lachen
Die Intervalle habe ich mir dann geschenkt und bin noch brav barfuß (!!!) auf dem Rasen ausgelaufen, wobei ich versucht habe, brav abzurollen... :ja :ja :ja

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 Betreff des Beitrags: Urmel und der See...
BeitragVerfasst: 27 Mai 2011 14:50 
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Urmel-Emu
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Gestern war ja die erste swimnight dieses Jahr und ich habe Besuch von einer Bekannten bekommen, die dieses Jahr ihre erste Olympische Distanz (im Kraichgau) macht und mal mit zur swimnight wollte.

Wir sind vorher noch ein bisschen geradelt - auf der IM Strecke, wenn man die schon vor der Haustür hat... Sie hat mit ihrem Cross-Fitnessrad zwar gut arbeiten müssen, aber es ging schon viel besser als letztens die Kraichgaurunde. Trotz fiesem Wind und dem ein oder anderen kleinen Schauer. Vom Hühnerberg runter hat es mich fast vom Rad geweht. Mich! Aber schön war's.

Sie hat dann meinen alten Neo mal anprobiert (also den alten Neo den ich von einer Freundin geerbt hatte - mit dem schicken Flicken auf dem Hinterteil) - aber der war ihr Kilometer zu groß (kein Wunder bei ihren 156 cm Körpergröße). Aber man konnte ja am Waldsee auch Neos leihen. Der Neo in "S" war auch zu groß, dann hat sie ein Modell in "XS" bekommen, der auch noch reichlich Material übrig hatte, aber das war der kleinste. Und es ging schon los. Ich bin fröhlich losgekrault, es war ganz schöner Wellengang. Alles fein. Alles? Nein. :dead Plötzlich stieg wieder Panik im mir hoch, meine Atmung wurde schnappatmig. :toblerone Also habe ich kurz angehalten, mich umgedreht, zum Ufer geschaut und einen Moment über meine Panik meditiert, :bein-godik als ich wieder normal atmen konnte, bin ich weiter geschwommen. Dann habe ich auch eine Art Rhythmus mit atmen, orientieren und Wellengang gefunden und es lief gut. Das Orientieren klappt noch. Ich schaue zwar sehr oft nach vorne, schwimme dafür aber wenig Umweg und war ganz überrascht, als ich wieder am Ufer war und erst 33 min um waren. Trotz Meditationspause.
Meine Bekannte hat sich zu Beginn so dermaßen verschwommen, dass sie nur auf die kleine Runde gegangen ist und auch da teilweise Brust geschwommen ist. Es war ihr erstes Seeschwimmen. Wenn ich das gewusst hätte, hätten wir das Orientieren ja vorher mal üben können - aber da sie sonst schwimmt wie ein Fisch, war ich gar nicht auf die Idee gekommen... :blush Jedenfalls weiß sie jetzt, was sie für Kraichgau üben muss... Und dass alle Modelle von Sailfish ihr nicht passen. Sie hofft nun auf einen kuschelig warmen Hardtsee...

Heute morgen gab's dann noch ein kurzes Läufchen, bevor sie wieder heim gefahren ist.

Jetzt kann ich anfangen, für den Teamsprint morgen zu hibbeln... :chris76 :chris76 :chris76

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 Betreff des Beitrags: Nicht letzte...
BeitragVerfasst: 28 Mai 2011 23:03 
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Urmel-Emu
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Ganz kurz, bevor ich ins Bettchen muss, weil morgen früh seeeeeeehr früh raus zu Familienfeierlichkeiten in Essen - unser Ligateam ist nicht letzte geworden! Auch nicht vorletzte. Sondern 8. von 10 angetretenen. :blush
Schwimmen (750 m) lief knapp unter 15 min :bse :bse :bse - das ist für mich grandios, weil ich's ja sonst im Wettkampf immer vergurke... Ich bin gefühlt zügig geschwommen, mehr wäre wohl aber nicht gegangen.
Radeln war wohl ganz ok (Zeit weiß ich nicht) - da habe ich bergauf zu schaffen gehabt (aber eine andere aus unserem Team noch mehr...), bergab bin ich dann vorgerollt. Laufen war mit 24:06 viel schneller als ich dachte, dass ich laufen kann. :yo: :yo: :yo: Ich bin einfach nach Gefühl an der Kante gelaufen - immer hübsch mit Japsen und Ohrenrauschen. Unsere 3. Frau konnte ich daher nicht mit schieben, das musste unsere schnelle Läuferin alleine erledigen...
Wir waren halt nur zu dritt und mussten alle zusammen ins Ziel kommen - was auch gelungen ist. :win

Kurz: es hat riesig Spaß gemacht... :blue :blue :blue

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 Betreff des Beitrags: Äh, ja.
BeitragVerfasst: 29 Mai 2011 23:17 
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Urmel-Emu
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Mmmmmpffff. Ich komme gerade von der Konfirmation unseres Neffen und bin platt. Naja, wir mussten um 7:30 losfahren, um pünktlich zur Kirche in Essen zu sein, was wir auch geschafft haben. :yo: Dann 2 h Gottesdienst... :chris76 :chris76 :chris76 Danach dann Sektempfang, :apanasana Essen, Quatschen, Essen, Kaffee, Essen, heimfahren.
Kaum zu Hause, sind wir in die Laufklamotten geschlüpft und ab ins Feld. Heute 3-1 (Laufen-Gehen). Nach 20 min fing Göga an zu pfeifen und ich meinte, wir könnten ruhig gehen - und er bekam prompt einen solchen Astmaanfall, dass ich mir tierisch Sorgen gemacht habe. Ich wusste nicht, ob ich nach Hause rennen und das Asthmaspray holen sollte oder bei ihm bleiben. Ich habe mich für letzteres entschieden und wir sind dann langsam heimgegangen, während er versucht hat, zwischen Hustenattacken seinen Atem zu beruhigen. Mannomann. :eins Nächstes Mal nicht ohne Asthmaspray im Gepäck. :nono

Über unseren Ligawettkampf erzähle ich dann vielleicht morgen mehr... :tomtiger

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 Betreff des Beitrags: Team Sprint - Total Super!
BeitragVerfasst: 30 Mai 2011 11:03 
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Urmel-Emu
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Samstag war ich bei meinem ersten Team-Sprint Wettkampf in der 1. Hessenliga. Triathlon ist ja sonst eine Einzelkämpfersportart und so ein Teamsprint daher was Besonderes. Wir 4 Mädels für die Hessenliga haben ja auch brav zusammen schwimmen geübt, auch das Teamradfahren und Laufen. Dabei war klar, dass jede andere Stärken und Schwächen hat - das muss man halt im Team dann entsprechend nutzen. Gleichzeitig starteten auch unsere schnellen Mädels (und auch die Jungs) von der Regionalliga. Am Freitag abend erreichte mich die Nachricht, dass eine Regionslligastarterin ausgefallen ist und wir daher umbesetzen müssen. Ein Mädel aus unserer Mannschaft sollte dann da starten und wir sollten eine Ersatzfrau bekommen. :( Ja, wird schon klappen... :ja
Freitag abend habe ich schnell meine Klamotten für den Wettkampf rausgesucht und auf einen Haufen geworfen - dann ab ins Bett. :qroo Samstag früh dann in Ruhe gepackt - ich war total relaxt. Brötchen geholt und nach Fritzlar gefahren. Da stand auch schon unser Teambus und ich wurde mit der Nachricht empfangen, dass unsere Ersatzfrau mangels Startpass nicht einspringen kann :chris76 und dass außerdem ein Mädel aus unserem Team kurzfristig ausgefallen ist. :cry So waren wir in beiden Mädels-Teams nur 3. Also darf kein Defekt kommen, keine kann auf der Strecke "zurückgelassen" werden.
Als wir dann unsere Räder einchecken wollten, durfte eine aus unseren Regionalliga-Team mit ihrem Rad nicht rein, weil der Lenker nicht regelkonform war. :toblerone :toblerone :toblerone Aua. Aber der Typ, der direkt vor ihr in der Eincheck-Schlange stand, drehte sich um und meinte, dass seine Schwester sich gerade ein neues Rad gekauft hätte und ihr bestimmt ihr altes passen würde. So eine spontane Hilfsbereitschaft - einfach grandios! :cheer :cheer :cheer Also ist sie mit ihm losgezogen, das Rad geholt und eine kurze Runde gedreht. Passt, nur der Sattel muss verstellt werden. Dabei ist ihr dann die Schraube an der Sattelklemme abgebrochen :toblerone :toblerone :toblerone :toblerone :toblerone Aber 5 min vor dem Start war auch das Problem behoben und nun war ja wirklich das Kontingent an Katastrophen ausgeschöpft und alles musste gut werden... :lookaroun:
Ich wurde immer nervöser und wanderte alle paar min auf die Pipibox. :dead Ich war aufgeregt, mir war schlecht, ich hatte Angst, das Schwimmen schon wieder zu vergeigen, ans Laufen mal gar nicht zu denken... :chris76 :dead :chris76 :dead :chris76
Kurz vorher dann einschwimmen. Huarrrch... Kalt. Nee, eigentlich nicht. Und es ging auch mit dem Schwimmen. Ein bissl einarmig, bissl locker Kraul und dann durften wir schon auf unsere Bahn.

Schwimmen
30 sec vor uns startete ein anderes Team, die unsere erste Frau fragte, was die denn schwimmen wollten - 11 min. :oops: (auf 750 m) Sie versuchte noch, die Mädels zu instruieren, wie sie möglichst gesittet uns dann überholen sollten und da kam schon der Startschuss. Und 30 sec. später unserer. Los. Immer meiner Schwimmfee nach. Ab uns zu auf die Füße langen, damit sie weiß, dass ich noch da bin. Alles gut, ich kann dranbleiben. Nach gut 300 m kamen dann die Turbo-Mädels an uns vorbeigezogen - leider knäulte es sich dann bei der Wende, so dass ich erst mal in meine Schwimmfee reingerasselt bin. :toblerone Aber kurz anhalten, sortieren und weiter - alles wird gut. Die Turbo-Mädels kamen uns dann nochmal bedrohlich nah, aber wir konnten noch wenden und für sie war es die letzte Bahn. Uff. Nur einmal überrundet. :yo: Dann waren wir auch fertig, raus aus dem Becken und ab in die Wechselzone.

T1
Japs. Badekappe und Schwimmbrille hingepfeffert, Buff, Sonnenbrille, Helm. Heeeeehelm. Wirst du wohl über meinen Zopf gehen?! :hammer Yo. Söckchen. Startnummer. Die anderen beiden sind auch gleich fertig und los.

Rad
Erst mal aufsteigen. Rein in die Schuhe, Schuhe zu. nach 500 m mussten wir wieder absteigen, da war Absteige- und Über-die-Brücke-Schiebepflicht. Nach der Brücke wieder aufsteigen und log ging's. Ich bin dann gleich mal pustend und japsend, wie immer wenn ich im Wettkampf aufs Rad steige, nach vorne um den Mädelszug anzuziehen. Ups, ein bissl zu zügig. :blush Meine "Ich hämmer' dann mal los"-Taktik zu Beginn ist wohl recht individuell... :lookaroun: :lookaroun: :lookaroun: Dann hatten wir unser Tempo, nochmal durchgewechselt und es kam auch gleich der erste Anstieg. Unsere Bergfee war vorne und fuhr leichtfüßig hoch, ich japsend hinterher. Aber wir mussten etwas rausnehmen, um unsere Schwimmfee nicht zu verlieren. Wow, dass sie noch mehr mit dem Berg kämpft als ich, hätte ich nicht gedacht. Leider mussten wir da ein anderes Team an uns vorbei ziehen lassen. :roll: Als wir endlich oben an dem Drecksberg waren, bin ich vor und habe bergab Tempo gemacht. Leider war die Abfahrt nicht sooo schön und lang wie berghoch, dafür kam noch ein Abschnitt, wo man in der Ebene gut drücken konnte. Dann ging es auf die zweite Runde. Meine Oberschenkel haben am Berg gejault, aber hilft ja nix. Dann wieder runterrollern und ab gen Ziel ballern. Nochmal Schiebe-Abschnitt, wieder rauf aufs Rad für 500 m, dabei raus aus den Schuhen, absteigen und ab in die Wechselzone.

T2
Rad geparkt, Helm ab, Schuhe an, los. Los? Ok, wir trinken noch einen Schluck.

Laufen
Aber nun. Ich laufe vor, halt was geht. Keine Ahnung wie schnell das ist. Die Beine fühlen sich ganz gut an. Schnappatmung dabei aber normal. Becher Wasser, Schwamm. Läuft. Huch? Unsere Schwimmfee kämpft, muss geschoben werden von unserer Bergfee. Mitschieben kann ich nicht. Ich laufe Anschlag. Soll ich langsamer laufen und mitschieben? Nee, dann käme sie ja auch ohne Schieben mit. Also weiterlaufen. Zum Glück sind es nur 5 km. Bald vorbei. Bergfee meldet bei km 1 "etwa 5er Schnitt - weiter so!" - ich sende ein Stoßgebet gen Himmel, dass meine Beine und Lunge das Tempo weiter mitmachen. Wolken von Minifliegen müssen auf dem tatsächlich flachen Laufkurs durchquert werden. Schotter, Gras-Trampelpfade, abwechslungsreicher Untergrund. Aber das macht mir nix aus. 2. Runde. Laufen. Halte durch. Unsere Bergfee fordert mich auf, auf die andere Seite zu kommen und mitzuschieben - ich kann kaum sprechen, signalisiere, dass ich das nicht kann. :blush Bald geschafft. Mädels, Endspurt kann ich nicht mehr. Da ist das Ziel, wir laufen zusammen ein - fertig! Erst mal durchatmen.

Mädels, das war großartig. Schnell Jacke anziehen. Bleifreies Bier. Joghurt. Wow, die Auswahl bei der Zielverpflegung ist grandios! Ich fange an, mit den Zähnen zu klappern und muss dringend unter die heiße Dusche.
Danach setzen wir uns noch zusammen, unsere Bergfee :kuss hat Käsekuchen gebacken - Mjammmmm... :lickout: Und es kommen die Ergebnisse. Wir sind 8. von 10 gestarteten Teams geworden. Immerhin nicht letzte... Leider hat das System nur unsere Laufzeit parat - 24:06. :smokin: Echt?! So schnell kann ich laufen? Geil. :yo: :win :yo: :win :yo: :win Göga hat unsere Schwimmzeit handgestoppt und 14:45 auf der Uhr. Macht 1'58 auf 100 m - Ich bin total geflasht. Gut, bis zur Zeitnahme waren es dann wohl knapp 15 min - aber wir sind unter 2 min/100 geschwommen!!! :cheer :bse :cheer :bse Für mich ein Riesenfortschritt.
Vom Radeln und Wechseln habe ich keine exakten Zeiten, aber ist auch egal - das Wichtigste ist: wir haben einen tollen Team-Wettkampf hingelegt. :yo: :yo: :yo: Jede hat ihr Bestes gegeben und es gab keine weiteren Katastrophen. :newwer

Ach, auch unsere Regionalliga-Mädels sind gut ins Ziel gekommen, die Jungs auch...

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 Betreff des Beitrags: Magnetisiert.
BeitragVerfasst: 31 Mai 2011 16:39 
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Urmel-Emu
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Jaja, mein Fuß zickt immer noch rum. Aber bei mir ergeben sich Ruhephasen von ganz alleine. Montag war keine Zeit zum Laufen - und es war eh bockheiß, also nur abends Schwimmen. Da habe ich den Sprint von Samstag doch gemerkt, ich kam nicht so richtig auf Tempo. Aber nachdem sich 3 meiner Vereinskollegen beim 400er ausgetobt hatten (die sind losgeschwommen, als ob es 50 m auf Zeit wären :eins aber am Ende hatte ich sie fast wieder eingeholt :newwer ) , haben sie beim 300er rumgeschneckt - woraufhin ich beim 200er vorschwimmen "durfte" :toblerone (jaja, ich halte demnächst die Klappe... :blush ). Da habe ich mich dann auch mal ein bisschen angestrengt. :blush

Heute musste ich aber dann doch mal in die Laufschuhe schlüpfen und meine 8-km-Minirunde laufen, bevor ich wieder zum Physio durfte. Der hat heute dann nochmal meine Waden (Aua!) bearbeitet, die Fußsohle (Aua, Aua!!!) entlang gedrückt bis meine Zehen anfingen zu krampfen und am rechten Fuß dann noch neben am Gelenk rumgedrückt (Aua, Aua, Auaaaaaaa!!!). Dann hat er beschlossen, dass es sinnvoll wäre, meinen Fuß in so eine Magnetfeld-Manschette zu packen und ich durfte mich gemütlich hinlegen und dösen, während mein Fuß magnetisiert wurde. :qroo
Und das gute: meine Fußsohle fühlt sich jetzt wirklich besser an! :yo: :yo: :yo:
Da ich ja immer nach der Physio 20 min flott gehen soll, bin ich schnurstracks zur Eisdiele marschiert und habe mir ein Eis gegönnt. :lickout: :lickout: :lickout: Ich habe nämlich dort einen Eisdealer entdeckt, der wirklich essbares Pistazieneis macht! :cheer :cheer :cheer

Nun muss ich aber mal meine Buchhaltung machen... :dead

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 Betreff des Beitrags: Heißa, Urmele, schnür' dir die Schuh...
BeitragVerfasst: 06 Jun 2011 10:07 
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Urmel-Emu
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Ja, das war eine harte Woche. Mittwoch abend noch Lauftraining - also für mich Einlaufen (japs), Stabi, Lauf-ABC und Auslaufen. Immer noch kein Tempo. Danach heim, Sachen packen, noch Noten anfertigen (toll, wenn der Mann Notenwart ist... :toblerone ), denn Donnerstag früh ging es los zum Chorwochenende. Essen, Singen, Essen, ... Aber am Donnerstag abend musste ich im kurz vor 21 Uhr dann doch noch schnell in die Laufschuhe schlüpfen und eine halbe Stunde am Rhein entlang laufen. Da außerdem Trilliarden an kleinen, schwarzen Fliegen unterwegs waren, musste ich angestrengt durch die Nase atmen und habe den Zwang verspürt, mir alle paar Minuten die Fliegenschicht, die an mir hing, wieder abzustreifen, damit man sieht, dass meine Kleidung grün und nicht schwarz ist. :dead Egal wie schnell oder langsam ich war und ob Wind von vorne oder hinten, die Viecher waren immer da.
Am nächsten Morgen bin dich dann freiwillig (!!!) um 7 Uhr in die Laufschuhe geschlüpft, um kurz zu laufen. Ein halbes Stündchen wenigstens. Boah, war das schön draußen, klare Luft, die Mini-Fliegen haben noch geschlafen - super! Nur leider gab's um 8 Frühstück, also war nicht länger als 30 min drin. :cry:
In der Mittagspause nach dem Essen haben Göga und ich uns dann auf die Räder gesetzt und sind am Rhein entlang gefahren - Göga vorweg und der zieht ganz schön das Tempo an. :chris76 :chris76 :chris76 Will wohl ein kleines Zeitfahren, was?! :blue Also gut. Nach 30 min haben wir dann aber umgedreht, denn wir mussten ja wieder pünktlich um 15 Uhr zur Probe da sein. Und wir hatten ab da Rückenwind. :yo: :yo: :yo: Schon cool, wenn man mal so eben locker fast 40 km/h fährt.
Abends wollte dann eine Chorfreundin mit mir laufen - langsam wohlgemerkt. Also nochmal in die Laufschuhe und losgetrabt. Wirklich langsam. Aber diese Scheixx Fliegen haben wieder genervt.
Samstag früh dann wieder ein kleiner Morgenlauf. Nein, ich habe es nicht geschafft, noch früher aufzustehen, so dass es wieder bei knappen 30 min blieb.
Ja, und nach dem Mittagessen wieder aufs Rad. Ein Chorfreund hatte sein Rad auch geholt und fuhr mit uns mit. Er hatte ein MTB und auf der topfebenen Strecke am Rhein entlang Schwierigkeiten, an mir dran zu bleiben, obwohl ich wirklich gemütlich gefahren bin. Also habe ich in St. Goarshausen vorgeschlagen, abzubiegen und ein Stück berghoch, dann über die Dörfer zurück. Ok. Der Anstieg war dann auch nicht übel, ich bin wirklich langsam gefahren (7-8 km/h), mein Puls bliebt voll im GA1. Am Abzweig zum Loreley-Besucherzentrum kurze Trinkpause - und dann weiter über die Dörfer. Nach Weisel ging es dann 5 km lang bergab nach Kaub - mit teilweise 18% :chris76 :chris76 :chris76 Trotz unaerodynamischer Haltung à la Schrankwand musste ich bremsen, denn schließlich war da ein Geschwindigkeitslimit von 30 :( und es war bös' kurvig :toblerone Aber wir mussten dennoch etwas auf unseren Moutainbiker warten... :newwer
Samstag abend war dann nur noch :beer angesagt, nix mehr Sport und gestern hing ich total in den Seilen. Als wir endlich wieder zu Hause waren, konnte ich noch beim Endspurt von der Ente mitfiebern, an aktiv-Sport war nicht zu denken. Ich war total platt. So rund 8 h Singen am Tag ist echt anstrengend...

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 Betreff des Beitrags: Probepanik
BeitragVerfasst: 06 Jun 2011 23:11 
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Urmel-Emu
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Ganz kurz, bevor ich ins Bettchen falle: Das Abradeln der Bonn-Tria-Strecke war wieder fein, diesmal alleine und genauso schnell/langsam wie letztens mit Windschatten. :yo: :yo: :yo: Aber die sieben Berge waren deutlicher zu spüren... :chris76
Danach Probeschwimmen im Rhein. Drecksbrühe, leicht wellig - also genau so wie der Langener Waldsee vorletzten Donnerstag. :lachen Ebenso die kleine Panikeinlage. Hab mal wieder hyperventiliert :toblerone und musste einen Moment Hausfrauenbrust schwimmen, bis sich die Atmung beruhigt hatte. Danach hat's Spaß gemacht. :smokin: Aber man musste schon selber schwimmen, die Strömung war nicht stark. Nur am Ausstieg. :blush
Mit 27 min für 2,1 km aber dennoch nicht übel... :blue :blue :blue

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 Betreff des Beitrags: Wo ist mein Handtuch?
BeitragVerfasst: 09 Jun 2011 08:41 
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Urmel-Emu
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Ja, ich werde nervös. Heute Nacht hatte ich einen Alptraum von Bonn. Nein, nicht vom Schwimmen, sondern vom Laufen. :eins :eins :eins

Als ich vom Rad steige, sind die Beine schwer. Ich laufe los. Aus irgendeinem Grund habe ich aber einen Bademantel an. :roll: Das ist nicht wirklich bequem. Und ich muss auf die Pipibox. Ich bin offenbar die einzige, die noch läuft, an der Strecke stehen Pommesbuden und co. wie bei einer Kirmes, aber nur ein paar Leute, die da dran stehen. Keine Fans, keine sonstigen Läufer. Beine Beine sind bleischwer, ich schaffe es kaum einen Schritt vor den anderen zu setzen. Endlich kommt der Wendepunkt, der aber schlecht markiert ist. Danach ist Verpflegung. Ich greife mir zwei Stückchen Banane, will danach etwas trinken, aber es gibt nix. WASSER!!!! Ich brauche Wasser. Eine Camperin, die am Straßenrand sitzt, gibt mir verwundert eine kleine 0,5-l-Flasche aus ihrem Privatbesitz. Gut. Was mache ich jetzt mit der Flasche? Ich brauche doch sicher nochmal was, da es ja sonst nix gibt - aber mitschleppen will ich die Flasche auch nicht. Ich deponiere sie hinter einem Pfosten kurz vor dem letzten Haus. Das werde ich mir doch merken können, oder?! Ich habe nun keinen Bademantel mehr an, sondern eine Fleecejacke. Es ist mir deutlich zu warm. Aber ich habe meine Geldbörse und den Autoschlüssel darin, ich kann sie nicht einfach irgendwo ablegen. Meine Beine sind bleischwer. Ich muss immer noch.

Dann wache ich endlich auf und gehe aufs Klo. :blue

Ach ja, gestern war ich im Lauftraining und ich habe schwere Beine... :lachen

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 Betreff des Beitrags: Urmel reiste jüngst zu Pfingsten...
BeitragVerfasst: 13 Jun 2011 10:07 
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Urmel reiste jüngst zu Pfingsten,
zum Triathlon nach Bonn;
die Sorgen waren die Geringsten,
als sie im Rhein dann schwomm;
Die spitzen Steine beim Ausstieg
Hat sie ganz gut gespürt.
Aber dennoch hat sich Urmel
Ganz köstlich amüsiert.

Auf dem Rad da wurd‘ gehämmert,
der Asphalt war nicht ganz glatt,
denn plötzlich - wie behämmert -
war der Reifen vorne platt.
So wurde dann gemütlich
der Schaden repariert.
Aber dennoch hat sich Urmel
Ganz köstlich amüsiert.

An der Uferpromenade,
Da wurde dann gejoggt,
Und Urmels Fuß und Wade,
haben gar nicht groß gemobbt.
Die Leute klatschten Beifall,
und gingen dann nach Haus.
Und nun ist die Geschichte
von uns'rem Urmel aus!

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 Betreff des Beitrags: long version
BeitragVerfasst: 13 Jun 2011 13:15 
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Urmel-Emu
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Und jetzt nochmal in Prosa:

Prolog
Wir reisten am Samstag nach Bonn an, Startunterlagen abholen, die Wege in der Wechselzone anschauen (holla, sind die lang!!!), Instant-Kaffee fürs „Frühstück“ kaufen und gingen dann abends noch essen. Sachen packen und früh zu Bett, denn es hieß ja früh aufstehen. Geschlafen habe ich, aber ein bisschen unruhig. Um 5:15 klingelte dann der Wecker und ich war glockenhellwach. Kaffee anrühren, anziehen, Essen? Ärks. Eine Banane geht rein. Noch ein Kaffee. Dann mit Rad und Beutel-Firlefanz ab zur Straßenbahn.
Beim Einchecken bin ich offenbar doch recht früh, mein Rad darf ich relativ weit vorne in die Nähe der „Topstarterinnen“ hängen. Da die Plätze nicht nummeriert sind, hänge ich meine grüne Laufmütze mit Klebeband an die Stange, damit ich nach dem Radeln weiß, wo es wieder hin muss. Helm, Brille und Haarband kommt ans Rad, Schuhe sind schon drangefummelt. Laufschuhe und Söckchen noch pudern, fertig. Wo soll ich nachher meinen Neo hinpacken? Ja, einfach dazu. Ok... Viel Platz ist ja nicht, aber wird schon gehen.
Jetzt habe ich nur noch meinen Neo, Schwimmbrille, Badekappe und was zu Essen/Trinken dabei, sowie dir Tüte, die ich mit meinen Wärmeklamotten dann vor dem Besteigen der Fähre abgeben kann. Mir ist schlecht. Ich bin nervös wie Wulle. Mein Rosinenbrötchen kann ich nicht aufessen, mich würgt es. Also noch eine Banane.
Dann kommt der Bus, der uns zur Fähre bringen soll. Der erste Bus ist ruckzuck voll, also den nächsten. Wir bekommen einen Sitzplatz und ich sitze nun da, fühle mich wie ein Schaf, das zur Schlachtbank gefahren wird und werde immer nervöser. Alle anderen plaudern fröhlich um mich herum und ich fühle mich einfach nur grässlich.
Am Fähranleger angekommen erst mal auf die Pipibox. Ich schiebe mir dann aus Vernunftsgründen noch einen Riegel rein, an dem ich fast ersticke, weil die Oblate mir quer über der Luftröhre hängt. Dann den Ansagen und Erklärungen zum Fähre besteigen lauschen, nochmal Dixiklo, dann ab in den Neo. Ob ich denn das ganze machen würde, fragen mich voll Verwunderung zwei Staffelstarter, die neben mir auf der Bank sitzen. Ja, das habe ich wohl vor... Der Neo ist an, Tasche abgeben. Ich muss nochmal. Es ist super sonnig, aber ich friere. Ich bin ein Nervenbündel. Meinen Mann nochmal umarmen, und dann müssen wir schon auf die Fähre. Nochmal kommt das Schlachtbank-Szenario in meinem Kopf hoch. Als endlich alle an Bord sind, legt die Fähre ab. Ich überlege, ob ich mir jetzt mal in den Neo pinkeln soll. Aber auch dazu bin ich zu nervös.

swim
Der Schwimmeinstiegspunkt ist erreicht. Die Fähre hält an. Am Ufer stehen ganz viele Menschen und winken, wir machen die Welle und winken. Ich würde mir vor Angst wirklich in den Neo pinkeln, wenn ich denn könnte. Dann wird runtergezählt und Startsignal. Langsam rücke ich vor bis zur Rampe. Allerdings zappelt da ein Mann direkt vor mir im Wasser und schwimmt nicht los. Links komme ich nicht vorbei, also rechts. Reinspringen. Uff. Kurz ein paar Brustzüge weg von der Fähre und, ja, ich schwimme dann mal los. Ganz ruhig, wie letzten Donnerstag im See. Alles ist gut. Es gibt keinen Grund für Schnappatmung. Ja, ich schwimme. Die Orientierung fällt mir schwer, ich möchte möglichst viel Strömung mitnehmen, sehe aber vor mir kaum Leute, wo die schwimmen, denn die schnellen sind schon alle weit weg. Also einfach schwimmen und hoffen, dass es schon passt. Ein Mann neben mir dreht sich auf den Rücken und schwimmt dann mal Rücken weiter. Auch gut. Irgendwann hält sich jemand kurz an meinem Bein fest. Ey, was soll das denn?! Ich schwimme. Eins, zwei, Atmen. Ganz ruhig. So langsam könnte mal die Brücke näherkommen, finde ich, mir wird langweilig. Ah, da vorne ist das Chinaschiff. Zwischen Chinaschiff und Brückenpfeiler durchschwimmen, dann auf die Anleger achten. Den zweiten anschwimmen, da neben ist der Ausstieg. Oha, ich werde abgetrieben. Also gefühlt schräg zurück schwimmen. Wann kommt endlich Grund? Da. Spitze Steine. Und schon streckt sich mir ein Helferarm entgegen, ein zweiter und ich torkele aus dem Wasser. Geschafft! Ich laufe die Rampe hoch, drück auf die Rundentaste meiner Uhr (hoffe ich) und laufe über die Matte.

T1
Jetzt erst einmal ein gutes Stück laufen. Den Neo dabei zur Hüfte runter ziehen. Später Kappe und Brille ab. Es gibt einen Becher Wasser. Prima, ich habe einen staubtrockenen Mund. Dann laufe ich in die Wechselzone rein, mein Rad ist ja ziemlich weit vorne. Raus aus dem Neo, ich lege ihn ordentlich auf meinen Beutel unter dem Radständer Brille, Haarband, Helm, Startnummer, Rad schnappen und los. Der Weg ist ziemlich weit und ich bin heilfroh, dass ich barfuß laufen kann und nicht in Radschuhen laufe. Dann kommt der Balken, ich steige gesittet auf mein Rad, in einen Schuh und auf den anderen und radele los. Nach kurzer Zeit steige ich in den zweiten Schuh, mache ihn und den anderen zu, alles problemlos. Der Spaß kann beginnen!

bike
Nach dem kurzen Stück Fahrradweg kommt der längere Anstieg auf der Straße, ich fahre zu. „Hammer the bike“ lautet die Devise, naja ein mini-Hämmerchen, aber ich fahre flott los. Und überhole. Und werde überholt. Klar, die Ligastarter waren ja hinter uns auf der Fähre und ich bin sicher nicht schnell im Wasser gewesen. Ich fühle mich gut auf dem Rad, fahre immer so, dass ich denke, die Oberschenkel gehen nicht zu, aber es ist anstrengend. Ich atme zumindest heftig. Auf der ersten Abfahrt mache ich gut Tempo, die Abfahrt mit den Serpentinen nehme ich respektvoll. Der dritte Anstieg kosten ganz gut Körner, aber die Abfahrt danach ist grandios. Es kommen immer wieder Gruppettos von hinten und überholen. Hallo? Von 10 m Abstand schon mal was gehört??? Nein, die fahren immer weiter in Gruppe. Zwar kurvt auch immer mal ein Kampfrichter auf dem Moto rum, sagt aber nix zu den Jungs. Was solls, ich mache mein Ding und rege mich nicht darüber auf, das kostet nur Energie. A Propos Energie... ich merke, dass ich wirklich nicht viel gefrühstückt habe und futtere mein Gel, das ich für alle Fälle auf den Rahmen geklebt hatte. Ist wenigstens ein bisschen was im Magen und nicht nur Malto-Teemix. Bei der Verpflegungsstelle greife ich mir eine Flasche Wasser, trinke ein bisschen und werfe die Flasche gleich wieder weg - ich habe noch Malto an Bord, das reicht. Nun kommt der Anstieg nach Sassenberg. Ein Radler flucht vor sich hin, ich versuche ihn aufzumuntern, als ich überhole „das ist jetzt der fieseste, gleich geschafft!“. Dann bin aber ich diejenige, die Aufmunterung braucht, dann plötzlich fährt es sich unrund - ich sehe dass ich einen Platten vorne habe. Nee, echt... Das brauche ich nun gar nicht - es lief doch so gut. Also angehalten, ein Radler überholt mich und lästert noch „wer sein Rad liebt, der schiebt!“ dann sieht er meinen Platten und entschuldigt sich. Ich scheue kurz auf die Uhr - 1:14 steht da als Rundenzeit. Auf dem Grünstreifen hole ich erst mal das Vorderrad raus, dann einen neuen Schlauch und die Reifenheber aus der Satteltasche und los geht‘s. Fast finde ich es lustig. Klar ist das doof, aber es geht ja um nix, noch nicht mal um die goldene Ananas, also kann ich auch mal einen Defekt im Wettkampf haben und diesen beheben. Kaputten Schlauch raus, Mantel abfummeln, ob was drin steckt, nix. Hmmmmm... Also neuen Schlauch rein. Ach ja, leicht anpumpen hilft. Mini-Pumpe aus der Satteltasche gefummelt, angepumpt. Schlauch rein, Mantel drüber. Aufpumpen. Aufpumpen. Mannomann, ich muss doch mal diese Patronen ausprobieren, wo mit einem Schuss der Reifen aufgepumpt sein soll. Ich pumpe mir hier echt einen Wolf. Derweil ziehen Legionen an Radlern an mir vorbei, viele haben ein aufmunterndes Wort für mich. Danke!!! So, das muss jetzt reichen an Reifendruck, Rad wieder rein, Satteltasche wieder befüllt und los. Ich schaue auf die Uhr 1:24. Himmel, ich habe 10 Minuten hier rumgedaddelt?! Au weia. Also trete ich rein, Ich bin offenbar so erholt durch meine Pause, dass ich viele am Rest des Anstiegs überhole. Dann gebe ich alles. Bete ein bisschen, dass die Luft hält und dass nicht noch ein Defekt kommt. Und schon rappelt es verdächtig. Ich identifiziere aber der Übeltäter als Trittfrequenz-Sensor, der in die Speichen schlägt. Bald ist Ruhe und her hängt runter. So, dann mal los - Vollgas gen Bonn! Die nächsten Anstiege kommen etwas unvermittelt und ich war nicht mehr so ganz darauf eingestellt, wollte nur noch „bolzen“, aber hilft ja nix. Dafür konnte ich dann auf der langen Abfahrt nach Bonn runter wieder gut Gas geben. Am Ende des Fahrradweges dann raus auf die Schuhe, Beine lockern und da war auch schon der Balken.

T2
Absteigen und durch die endlos lange Wecchselzone schieben. Rad aufhängen, Helm ab, Nummer nach vorne. Hinsetzen, Söckchen an, Schuhe an, aufstehen, los.

run
Ui. Laufen. Ja. Ich bin ja sofort draußen aus der Wechselzone und auf der Laufstrecke gibt‘s erst mal ein Wasser. So ganz geradeaus schauen kann ich noch nicht, aber das wird schon. Da stehen Foris am Straßenrand und feuern mich mit Megafon an - wie geil ist das denn?! Nach 2,5 km kommt der Wendepunkt, ich bekomme mein erstes Rundengummi, Wasser, ein Schluck Cola und weiter. Ich laufe irgendwie ein gefühlt „mittelflottes“ Tempo, will & kann nicht schneller. Immerhin bin ich seit Monaten nicht mehr länger gelaufen. Immer nur 5-8 km, weil meine Plantarsehne und meine Schienbeine rumzicken. 15 km sind da ein Experiment mit ungewissem Ausgang. Ich schaue nicht auf die Uhr, will nicht wissen, wie schnell ich bin. So langsam habe ich mich sortiert und kann die Strecke genießen, die erste Runde ist geschafft. Wieder Fori-Support, Abklatschen, ich freue mich. Ich laufe zwar nicht schnell, aber es läuft. Das zweite Rundengummi. Super. Die Hälfte ist geschafft. Dann geht es auf die letzte Runde. Nochmal Abklatschen, laufen. Die Laufstrecke leert sich nun ein wenig, ich überhole mehr als dass ich überholt werde. Letztes Rundengummi und ich fange an zu grinsen. Auf dem letzten km bin ich nur noch am Strahlen - ich weiß, gleich ist es geschafft. Ich biege in die Zielschleife ein, genieße die letzten Meter und bin im Ziel!!!!
Wow. Ich falle fast in eine Helferin rein, die meine Rundengummis haben will. Ja klar. Ach ja, Uhr anhalten. 4:23. Egal. Ich bin im Ziel. Habe das Schwimmen ohne Panik überlebt, bin gut Rad gefahren und habe einen Schlauch gewechselt, und mein Fuß und meine Beine waren brav und haben mich ordentlich über die Laufstrecke gebracht!

after race
Jetzt erst mal was trinken und das T-Shirt abholen, ich muss was überziehen, denn mir wird kalt. Essen? Ja, Melone ist gut, Orange auch. Dann gehe ich raus und finde auch gleich meinen Mann. Ich brauche jetzt eine warme Dusche. Also Beutel abholen, Dusche suchen. Die ist sogar warm. Super. Frisch geduscht und warm eingepackt versuchen wir jetzt noch andere Bekannte zu finden, leider ohne Erfolg. Dann hole ich mein Rad ab, stopfe meinen Kram in die Beutel und - ja, jetzt muss ich was essen. Wir entern die Eisdiele und gönnen uns ein großes Spaghettieis. Dann geht‘s zum Auto, das Rad einladen und ab nach Hause.

Meine Beine sind ziemlich schwer und ich steige wie eine Oma ins Auto ein und aus - aber grinse dabei übers ganze Gesicht. Meine erste Mini-Mitteldistanz ist geschafft.

Und hier noch was für die Statistik-Fans:
swim 3,8 k: 0:41:18 (stromabwärts!)
T1: 0:04:09
bike 61,41 k: 2:15:44 (inkl. ca. 10 min Reifenwechsel)
T2: 0:02:10
run 15 k: 1:20:08

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swim, bike, run, eat, drink, fun - ich liebe alles!

Mitlesen, leiden, lachen und lästern: Urmels Alltags- und Trainingsgeschichten


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