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 Betreff des Beitrags: Der sportliche Werdegang von stefan79
BeitragVerfasst: 14 Mär 2005 22:29 
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duathlon Emu
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Registriert: 17 Jul 2004 12:00
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Der sportliche Werdegang von stefan79:

Trainingsumfänge
1997 160 Stunden 46 Minuten
1998 155 Stunden 49 Minuten
1999 154 Stunden 48 Minuten
2000 183 Stunden 5 Minuten
2001 210 Stunden 6 Minuten
2002 238 Stunden 30 Minuten
2003 277 Stunden 21 Minuten
2004 84 Stunden 29 Minuten

Genauere Tabelle unter: http://mitglied.lycos.de/stefanmarty/me ... degang.htm

Meine Resultate unter:
http://mitglied.lycos.de/stefanmarty/me ... ultate.htm

Sportlicher Werdegang
bis 1995
Ich startete im Schüleralter regelmässig am schnellsten Steiner. Das ist ein Dreikampf aus 60m Sprint, Ballwerfen und Weitsprung. Zusätzlich gab es als Dessert noch den 600m-Lauf. Ich freute mich am meisten auf den Schlusslauf, denn dort war ich am stärksten. Es war für mich ein Lauf bei dem Taktik und Durchhaltewille eine grosse Rolle spielte. Dort sah ich meine Stärke und ich klassierte mich im vorderen Bereich der Rangliste. Im Gegensatz zum Dreikampf, da war ich am Schluss der Rangliste anzutreffen. Ich hatte Freude am Laufsport gefunden und nahm zweimal an der kant. Crossmeisterschaften, in meiner Gemeinde, teil. Im Sommer 1995 absolvierte ich sogar das Schwanauschwimmen über 1,7km. In der 5./6. Klasse sind wir regelmässig von der Badi zur Insel Schwanau geschwommen. Das hat mich motiviert auch eine längere Distanz, wie das Schwanauschwimmen, zu bewältigen.

1996
Mein Götti war auch ein Jogger. Er lief regelmässig seine Runden um den See. Da hat es mich auch gepackt und dachte das kann ich auch. Am 30. März absolvierte ich den Schwyzer Halbmarathon über 21,1 km. Ohne jegliches Training hatte ich eine Zeit von 1h 47min erreicht. Ich hatte mich erst eine Woche vor dem Laufe entschieden dabei zu sein. Ab dem 15 Kilometer hatte ich starke Schwindelgefühle. Ich frierte beim kalten Schneetreiben, aber ich erreichte das Ziel. Im Juli des gleichen Jahres entschloss ich mich aus meinem Talent und Willen mehr zu machen. Bisher dachte ich, es entscheidet nur der Wille und das Durchhaltevermögen über die Leistung. Ich entschloss, für den Lausanner Halbmarathon im Oktober zu trainieren. Ich trainierte jede Woche einmal. Meine Laufstrecke war rund um den Lauerzersee. Diese Strecke absolvierte ich im Wettkampftempo. Viermal machte ich 2 Runden, was in etwa die Länge eines Halbmarathons entspricht. Als Vorbereitungswettkampf absolvierte ich den idylischen Lauf rund um den Wägitalersee. In Lausanne verbesserte ich meine Halbmarathonzeit auf 1h 33min. Das war um 17 Minuten schneller als in Schwyz. Ich war erstaunt um diese Leistungssteigerung. Ich startete noch am Zürcher- und Gersauer Silvesterlauf. Ich trainierte bis dahin nur im schnellen Tempo (1*mal pro Woche).

1997
Ich kaufte mir ein Buch übers Laufen und stellte fest, dass ich bis anhin zu schnell trainiert hatte. Ich fing anfangs Jahr mit einem Aufbautraining an und trainierte 3 *mal pro Woche. Ich steigerte langsam den Umfang. Im April startete ich wiederum am Schwyzer Halbmarathon und verbesserte meine Halbmarathonzeit wieder. Doch nicht mehr so klar wie vorher. Ich musste einsehen, dass es noch mehr Training braucht und es immer schwieriger wird sich zu verbessern. Ende Juli war ich am Hellebardenlauf in Sempach und erreichte eine gute Zeit. Im August starte ich am 1. Schwyzer Plausch Triathlon. Dieser hat mir auch sehr viel Spass bereitet. Im September startete ich am Greifenseelauf in Uster. Ich konnte mein Leistungspotenzial nicht voll ausschöpfen. Zudem bekam ich eine Woche vor dem Lauf Atemprobleme und startete viel zu schnell. Dies spiegelte sich auf die Zeit nieder. Im Oktober hatte ich mir ein Pulsmessgerät gekauft, um mein Tempo richtig zu dosieren. Im November war ich am Start des Staaner Halbmarathon. Bei diesem Lauf mutete ich mir zuviel zu und konnte das Ziel nur noch mit viel Willen erreichen. Ich lernte bei jedem Rennen wieder etwas dazu, und musste, wie man so schön sagt, Lerngeld bezahlen. Beim Gerauer Silvesterlauf (5km) verbesserte ich meine Vorjahreszeit um 1min 12sek. Ich hatte aber gegen die starke Konkurrenz keine Chance und wurde wie im Vorjahr Letzter.

1998
Ich absolvierte die Cross Challenge Rennen in Affoltern am Albis und in Reichenburg, hatte aber gegen die Spezialisten keine Chance und wurde wiederum Letzter. Dies beeinträchtigte meine Motivation nicht. Ich war voll der Überzeugung das es nur noch besser gehen konnte. Beim Schwyzer Halbmarathon starteten die Junioren über die 10km-Distanz. Ich erreichte eine Zeit von 38 min. Dann wurde ich aufmerksam auf die zentralschweizerische Berglaufmeisterschaft. Ich setzte mir ein Podestrang in der Gesamtwertung als Ziel. Ich hatte mein Training umgestellt und trainierte nun auch Bergläufe. Bei meinen Teilnahmen am Berglauf Spiringen-Ratzi und beim Wildspitzlauf konnte ich meine ersten Kategoriensiege feiern. Bei den Bergläufen auf den Zugerberg und beim Rigi-Berglauf wurde ich als Zweiter in meiner Kategorie ausgerufen. Leider waren bei diesen Rennen nicht viele Teilnehmer zu verzeichnen (2-6). Bei der Gesamtwertung erreichte ich den 1. Rang. Als Abschluss absolvierte ich den Silvesterlauf in Gersau.

1999
Am Schwyzer Halbmarathon verbesserte ich meine Halbmarathonzeit auf 1:28,48 und war somit zum ersten Mal unter den magischen 90 Minuten geblieben. In der Zwischenzeit lass ich viel über den Marathon und sah im Fernsehen, wie Topläufer und viele tausend andere die Königsdisziplin der Leichtathletik absolvierten. Ich hatte mir vorgenommen den Bieler Marathon zu bestreiten. Ich tastete mich langsam an die längeren Distanzen vor. Am 12. Juni war es dann soweit. Vor lauter Aufregung hatte ich nur ein Laufschuh im Gepäck. Freundlicherweise konnte ich Ersatz besorgen. Ein gerade ins Ziel gekommene 100km-Läufer stellte mir seine Schuhe zur Verfügung. Es war sehr heiss. Ich bekam schon früh Blattern an den Füssen, welche kein Wunder waren, da ich ja nicht mit meinen gewohnten Schuhen unterwegs war. Ein Teilstück, das auf einem frisch asphaltierten Autobahnstück war, wollte einfach nicht mehr enden. Diese Strecke war fadengerade und die Sonne schien fast unerträglich auf den dunklen Asphalt. Völlig erschöpft erreichte ich das Ziel in 3h 28min. Ich hatte das Ziel, was zudem das Hauptziel dieses 1. Marathons war, errreicht. Im Sommer ging ich in die 15-wöchige Rekrutenschule. Dort konnte ich das Training nicht mehr fortsetzen. Ich hatte sowieso eine Ruhepause nach dem Marathon nötig. Bis Ende Jahr trainierte ich nur locker, da ich wegen der RS-Pause nicht das Aufbautraining zu schnell focieren wollte.

2000
Die Schweizermeisterschaften im Halbmarathon fanden dieses Jahr in Schwyz statt. Ich erreichte den 17. Rang in der Kategorie Espoirs und eine neue pers. Bestzeit. Bei der Berglaufschweizermeisterschaft die auf die Kreuzegg führte, gelang mir der achte Rang. Um das Training abwechslungsreicher zu gestalten, startete ich zum zweiten Mal am Schwyzer Triathlon (0,4/20/5km). Ich machte einige Anfängerfehler nicht mehr, die ich bei meinem ersten Triathlon beging. Am Gersauer Silvesterlauf startete ich erstmal in der Kategorie Volksläufer (2,5km) und erreichte den 3. Rang.

2001
Am Schwyzer Halbmarathon lief ich wiederum eine pers. Bestzeit (1:26,45). Für den Herbst hatte ich den Lausanner Marathon geplant (Schweizermeisterschaften). Als Abwechslung absolvierte ich den Plausch Triathlon in Schwyz (0,2/10/2,5km). Ich belegte dank Laufbestzeit den 3. Schlussrang. Für den Lauf in Lausanne hatte ich eine Zeit von 3 Stunden und 5 Minuten anvisiert. Ich übernachtete wie schon vor 5 Jahren auf dem Campingplatz in meinem Zelt. In der Nacht war es kalt und ich fror samt langen Laufhosen, Pulli, Trainerhosen und Jacke. Zudem bliess der Wind vom Genfersee in die hohen Bäume, was den Lärmpegel erhöhte. Ich hatte sehr wenig geschlafen. Auf der ersten Streckenhälfte war ich nach meinem Zeitplan unterwegs. Doch nach dem Wendepunkt herrschte heftiger Gegenwind. Und ich war 6 1/2 Minuten langsamer als auf der ersten Hälfte. Ich überholte aber ziemlich viele Läufer. Das zeigte das ich das Rennen gut eingeteilt hatte. Dies beweist auch die Gesamtrangliste der Männer (1578 Teilnehmer). Auf der ersten Streckenhälfte war ich 347. und auf dem zweiten Streckenabschnitt 197. Das Ziel errreichte ich mit dem 234. Gesamtrang nach 3:12,49. In der Schweizermeisterschaftswertung der Kategorie Espoirs wurde ich Achter von 27 Teilnehmer. Am Gersauer Silvesterlauf (2,5km) lief ich auf den 2. Rang, nach einem taktischen Rennen, dass "langsam" begann und schnell endete.

2002
Am Schwyzer Halbmarathon war ich das erste Mal unter 85 Minuten (bei kühler, nasser Witterung). Die Uhr stoppte bei 1:24,13 Am Winterthurer Marathon versuchte ich die magische Grenze von 3 Stunden zu knacken. Ich war gut im Zeitplan bis Kilometer 35. Danach raubte ein Anstieg meine Kräfte. Ich hoffte bis am Schluss unter 3 Stunden zu sein. Im Ziel erreichte ich eine Zeit von 3:01,17. Im Männerfeld klassierte ich mich auf dem 79. Gesamtrang von 712 Teilnehmer. Ich beschloss nach dem Marathon meine Wettkämpfe und Trainings mehr in Richtung Triathlon zu verschieben. So kann ich das Training abwechslungsreicher gestalten. Ich bezeichnete mich nun als Triathlet, mit dem Ziel einen Ironman zu absolvieren.
Am Züri-Triathlon startete ich über die Short-Distanz (0,5/20/5km). Dies war mein vierter Triathlon. Das Schwimmen bis zur ersten Boje war nicht so schön. Er herrschte ein grosses Gedränge und man kam fast nicht mehr vorwärts. Nachher zog sich das Feld in die Länge und das Schwimmen wurde angenehmer. Ich kam als 63. von 110 Kategorienkameraden aus dem Wasser. Beim Radfahren bildeten sich kleine Felder trotz Windschattenverbot. Das Tempo wurde viel gewechselt. Auf der Radstrecke hatte ich 23 Triathleten überholt. Am Schluss auf der Laufstrecke konnte ich meine Laufstärke demonstrieren. Ich lief die beste Laufzeit, und überholte 22 "Läufer". Am Schluss belegte ich den 18. Rang. Dieser Triathlon gefiel mehr sehr gut. Am nächsten Tag war ich zum zweiten mal Zuschauer beim Ironman.
Am 17. August war ich, bei wunderschönem Wetter, zum vierten Mal beim Schwyzer Triathlon am Start. Das Schwimmen (400m) fand auf einem Dreieckskurs im Lauerzersee statt. Ich absolvierte zum ersten Mal die ganze Strecke im Crawlstil. Nach 10 Minuten und 30 Sekunden wechselte ich als 27. auf das Rad. Ich hatte meine Schwimmbestzeit um 77 Sekunden verbessert. Auf dem Rad war es schwierig den Rhytmus zu finden. Ich hatte zu viele Tempowechsel und beim erstem Aufstieg hatte ich mich mit dem grossen Kettenblatt hochgewürgt. Das verursachte schwere Beine. Die Radstrecke führte 2mal um den Lauerzersee (20km). Ich verbesserte meine Radbestzeit um 4min38s. Nach dem Radfahren belegte ich den 23. Rang. Bei meiner Spezialdisziplin dem Laufen (5km) konnte ich fünf weitere Plätze gutmachen. Ich erreichte die 9. schnellste Zeit (18m25s). Beim Laufen hatte ich das Gefühl, dass ich noch lange in diesem Tempo laufen konnte. Aber ich konnte das Tempo einfach nicht noch mehr steigern. Am Schluss war ich auf dem 18. Rang von 67. Teilnehmer klassiert. Meine Bestzeit hatte ich um 7min18sek verbessert.
Am 7. September fand in Zofingen der Powerman-Duathlon statt. Ich startete dort zu meinem ersten Duathlon auf der Short-Distanz (10km laufen, 50km Rad fahren, 5km laufen). Als ich meine Startnummer abholen wollte, war die sie schon weg. Es stellte sich heraus, dass ein "Stefan Marti" meine Nummer hat. Nach dem ich meine Nummer gefunden hatte, richtete ich in der schönen Arena (Wechselzone) meine Sachen ein. Um 16Uhr startete das Feld, bei warmen Sonnenschein, zum ersten Laufabschnitt. Es waren 2 Runden à 5km (je 100m Höhendifferenz) zu absolvieren. Die schöne Strecke führte durch die begeisterten Zuschauermassen den Wald hinauf. Ich konnte mein Tempo gut einteilen. In den Bergabpassagen konnte ich viele Läufer überholen, da ich einfach nicht zu bremsen war. Nach der ersten Runde lag ich auf dem 70. Rang. In der zweiten Runde konnte ich meinen 70. Rang verteidigen. In der Wechselzone konnte ich mit einem schnellen Wechsel 6. Ränge gutmachen. Auf der Radstrecke stellte sich heraus, dass der Magnet der Trittfrequenz verrutscht war, so dass ich meine Trittfrequenz nicht auf dem Velocomputer sehen konnte. Dies brachte mich aber nicht aus der Ruhe. Bis zum ersten Aufstieg auf die Richenthal-Höhe waren 174 Höhenmeter zu absolvieren. Nach der Abfahrt nach Schötz war der Aufstieg auf den Bodenberg auf dem Programm (251 zu absolvierende Höhenmeter). Ich überholte auf den steilsten Passagen meine Gegner, ohne meinen Pulsbereich zu verlassen. Kurz vor dem höchsten Punkt packte mich ein Krampf in den Waden. Der löste sich aber glücklicherweise schnell wieder. Beim dritten Aufstieg auf den Boowald waren 81 Höhenmeter zu absolvieren. Im Aufstieg konnte ich meine Pace gut einteilen. Auf den letzten 10km ging es hauptsächlich nur noch bergab. Bevor vor dem Ziel noch ein paar Kamelpuckel zu bewältigen waren. Ich merkte, dass ich mich nicht mehr so frisch fühlte. Ich konnte meinen Pulsbereich nicht mehr errreichen und fuhr teilweise am Anschlag. Auf der Radstrecke fuhr ich die 95. Zeit. Ich verlor 14 Ränge. Nach einem sensationellen Wechsel (15. schnellste Zeit) ging ich auf die 5km lange Wendepunktstrecke. Es waren 93 Höhenmeter auf dieser kurzen Strecke zu absolvieren. Ich fühlte mich plötzlich wieder gut und konnte meine Laufstärke ausspielen. Ich erreichte die 25. Zeit auf diesen 5 Kilometer und überholte 15 Läufer. Ich lies meine "Gegner" richtig "alt" aussehen. Nach dem ich meine letzten Reserven mobilisiert hatte, erreichte ich den 61. Kategorienrang. Gesamtsieger wurde Sven Schelling vom Steinerberg (wie schon beim Schwyzer Triathlon).
Im Sihlhölzli in Zürich findet an jedem Freitag vom Oktober bis April auf der 400m Tartanbahn ein familiäres Wettlaufen statt. An den geraden Daten werden 3000m absolviert und an den ungraden Daten 2 Meilen. Ich nahm am 20. Dezember teil, um ein wettkampfmässiges Training zu absolvieren. Ich habe meine Trainingseinheiten seit dem Powerman nur im Grundlagenbereich absolviert und als Vorbereitung auf den Gersauer Silvesterlauf wollte ich noch eine Tempospritze absolvieren. Am Start waren 10 Männer und 2 Frauen. Es waren 8 1/2 Runden zu absolvieren. Nach einer Runde verschärfte der spätere Sieger das Tempo. Etwa eine Runde lang konnten 4 Läufer noch folgen. Ich konnte noch eine weitere Runde folgen, danach war mir das Tempo zu schnell. Ich lief mein Tempo weiter. Das Feld hatte sich schon auseinandergezogen und ich machte schon die erste Überrundung. Zwei Runden vor Schluss hörte ich laute Atemgeräusche hinter mir. Es konnte jemand zu mir aufschliessen. Ich versuchte das Tempo ein bisschen zu verschärfen, obwohl ich selber am Anschlag lief. Der Läufer hinter mir blieb an mir kleben. Auf den letzten 100m konnte ich noch ein bisschen das Tempo erhöhen. Ich sah den Mitläufer schon neben mir, aber ich konnte noch vor ihm die Ziellinie überqueren. Ich erreichte das Ziel als Zweiter mit einer Zeit von 10 Minuten und 10 Sekunden. Auf den Sieger hatte ich einen Rückstand von 24 Sekunden.
Zum Jahresabschluss startete ich am Silvesterlauf in Gersau. Der Lauf fand auf dem einem Rundkurs (Rundenlänge 1250m) statt. Die Strecke ging durch das Dorf, danach ging es dem See entlang, gefolgt von einer kleinen Steigung (15 Höhenmeter). Um 13 Uhr 40, mit zehn Minuten Verspätung startete das grosse Läuferfeld zu den 6 Runden. Ich starte zu schnell und büsste nachher für meinen schnellen Start. Ich konnte das Anfangstempo nicht durchziehen. Dies wiederspiegelt sich auch in den Rundenzeiten. Die ersten drei Runden absolvierte ich in 13 Min. 49 Sek. Die drei letzten Runden absolvierte ich in 14 Min. 42 Sek. Am Schluss reichte es aber trotzdem noch für eine gute Zeit. In meiner gut besetzten Kategorie erreichte ich den 18. Rang. Mit meiner Laufzeit hätte ich im Vorjahr den 3. Kategorienplatz erreicht.


2003
Für die Saison kaufte ich mir ein gutes Triathlonfahrrad von Santa Monica http://www.santamonica.ch und ein Neoprenanzug der Marke Ironman den VO2 Stealthsuit. Am 4. Mai fand in Stettfurt der erste Triathlon der Saison statt. Ich lies mir die Gelegenheit nicht nehmen um meine Form zu testen. Das schwimmen fand in einem 50-Meter-Becken im Freien statt. Es mussten 8 Bahnlängen die schlaufenähnlich abgrenzt waren absolviert werden. Nach den ersten 400m musste man zum Start rennen, um dort die zweite Runde in Angriff zu nehmen. Ich konnte schnell meinen Rhythmus finden und ging das schwimmen auf der ersten Runde locker an. Auf den letzten 200m der zweiten Runde erhöhte ich das Tempo. Ich konnte eine neue persönliche Bestzeit über 800m erzielen (18min 19sek bisher 18,26) obwohl man an Land noch einen Zwischenspurt und 2 *10m zusätzlich schwimmen musste (Schlaufe zum Bassinrand). Den Wechsel aufs Rad konnte ich schnell absolvieren. Dort wurde die erste Zwischenzeit genommen. Ich lag auf dem 49. Rang von 62 Teilnehmern. Der Radkurs über 35km auf einer coupierten Strecke war mit zwei Runden zu absolvieren. Ich war gespannt was mit meinem neuen Triathlonvelo so drin lag. Ich hatte die 46. Radzeit erreicht und mich in der Zwischenwertung um 3 Plätze verbessert. Nach dem Wechsel fühlte ich mich wieder gut und ich konnte ständig zu einem Überhohlmanöver starten. Die 8km lange Laufstrecke war auch coupiert und auf zwei Runden verteilt. Mein Puls stieg auf 190 Schläge und ich hatte 20m vor mir einen guten Tempomacher. Ich packte meine letzten Reserven aus und ich erreichte im die Ziel die sensationelle 25. Laufzeit. In der Gesamtwertung erreichte ich den 42. Schlussrang bei der Elite Hauptklasse Männer.
Am 15. Juni fand mein zweiter Triathlon vom 2003 statt. Der VW-Circuit in Zug war mein erster Kurzdistanz-Triathlon (1,5 km schwimmen, 40 km Radfahren, 10 km Laufen). Nach der Abreise nach Zug, hiess es das Wasser ist 24°. So dass ein Neoprenanzug nicht erlaubt war. Beim Einschwimmen war der Himmel leicht bedeckt und es regnete ein bisschen. Nach dem Startschuss ging ich ein lockeres Tempo an. Ich war zuvor erst zweimal 1500m am Stück geschwommen. Ich wollte nicht zuviel riskieren. Ich steigerte das Tempo etwa 400m vor dem Ziel. Die Schwimmstrecke war auf einem Dreieckskurs angelegt. Die Orientierung am Start war einfacher, so dass man den Kopf nicht immer anheben musste, weil man sich an den anderen Schwimmern orientieren konnte. Beim Start kam ich ohne Schläge weg. Ich schwimmte am Start mit einer Zweieratmung, so dass ich schneller reagieren konnte, wenn ein paar gefährliche Füsse zu Nahe kamen. Ich stieg als 172. von 192 aus dem Wasser (37min 13sek). Der Wechsel ging schnell, nur beim Aufstieg auf's Velo hatte ich leichte Koordinationsschwierigkeiten. Nach der kurvenreichen und holprigen Ausfahrt aus der Stadt, ging es flach dem Zugersee entlang. Ich fand mein Tempo und ich überholte ein paar andere Triathleten. Bei der Steigung nach Immensee sprang mir die Kette von Kettenblatt, als ich vom grossen auf's kleine Kettenblatt wechseln wollte. Ich behob den Defekt schnell und fand mein Rhythmus wieder. Etwas später bei einem Kreisel hatte ich die Ausfahrt unterschätzt. Ich dachte dass man die Ausfahrt ohne bremsen locker erwischt. Doch da hatte ich die Zentrifugalkraft unterschätzt. Ich musste eine Vollbremse machen, so dass das Hinterrad blockierte und ich war froh das dass hin und herrutschen vom Hinterrad nicht zu einem Sturz führte. Ich erwischte die Kreiselausfahrt noch, jedoch auf der Gegenfahrbahn. Auf der 40km langen Radstrecke um den Zugersee fuhr ich die 150. Radzeit. Ich überhohlte 12 Kontrahenten (1:09,31 mit Wechselzeiten). Ich hatte das Gefühl noch lange fahren zu können, einfach nicht schneller (wahrscheinlich zu wenig Tempotraining auf dem Rad absolviert). Nach einem schnellen Wechsel, fühlte ich mich wieder super. Meine Beine liefen wie von alleine und ich lief ständig auf der Überhohlspur. Beim ersten Verpflegungsposten wollte ich etwas trinken, doch der Schluck ging in die Luftröhre. So dass ich mich danach nur mit Schwämmen eindeckte. Ich hatte auf der Radstrecke genug getrunken. Ich hatte einen guten Tempomacher vor mir, dass ich das Tempo durchziehen konnte. Das Feld hatte sich stark gemischt, so dass verschiedene Startfelder zusammen kamen und es grosse Unterschiede beim Lauftempo gab. Auf der Laufstrecke lief ich die 51. Zeit (43min). Ich überholte 29 von meiner Alterskategorie.
Am 26. Juli stand der Züri-Triathlon auf meinem Programm. In der Vorbereitung absolvierte ich einmal pro Woche Intervalle. Ich fuhr nach dem Einfahren eine km-lange Steigung mit 40 Höhenmeter mit vollem Einsatz hinauf. Nachher fuhr ich zum Ausgangspunkt und machte eine kleine Pause bis der Puls unter 110 Schläge in der Minute sank. Diese Intervalle absolvierte ich 6-8x hintereinander und ich machte daraus ein Koppeltraining indem ich einen dreissigminütigen Lauf nach dem Ausfahren anhängte. Dieser Tip gab mir Beat vom Santa Monica Geschäft (habe dort mein Velo und Neoprenanzug gekauft. Durch diese Intervalle lernt man besser Laktat abbauen und man bekommt mehr Kraft, wenn man die Intervalle mit tiefer Trittfrequenz absolviert. Am Montag vor dem Triathlon, konnte ich erstmals unter zwei Minuten bleiben. Ein Schlüsseltraining hatte ich zwei Wochen vor dem Triathlon absolviert. Am morgen um sieben Uhr fuhr ich mit dem Velo nach Zürich, um dort die Velostrecke vom Triathlon abzufahren. Den schwierigste Teil, der sogenannte Heartbreak-Hill, bewältigte ich zweimal. Bei diesem Aufstieg waren 77 Höhenmeter auf 1.1km zu absolvieren. Nach vier Stunden war ich wieder in Steinen, ich hängte danach noch eine Runde an, so dass ich auf meine fünf geplanten Stunden kam. Mein längstes Training war bis anhin 4 1/2 Stunden, wovon hier eine 1/2 Stunde Laufen auf dem Programm stand.
Am 26. Juli fand der Züri Triathlon statt. Ich lief zum Schwimmstart und schwamm mich zehn Minuten ein. Der See war nicht so ruhig, so das einige Wellen das Einschwimmen erschwerte. Der Neoprenanzug war nicht erlaubt (Wasser war 24°). Nach dem Startschuss, als die 281 Teilnehmer der Hauptklasse gestartet waren, war ein grosses Gedränge, vor allem bei der ersten Boje, wo es sogar zu einem Stau kam. Ich hatte Glück und kriegte nur zwei Beinschläge ab. Nach der zweiten Boje war das Feld schon ziemlich auseinandergezogen, so dass man mehr Platz hatte. Nach der dritten Boje war eine längere gerade Strecke. Die Wellen wurden stärker, so dass ich leicht seekrank wurde. Ich musste zwischendurch eine kl. Pause machen, um mich zu orientieren. Mit dem letzten Teilstück konnte ich mich besser anfreunden, weil die Wellen nicht mehr von vorne sondern von der Seite kamen. Glücklich stieg ich nach 1500m und 34min 41sek aus dem Wasser und war froh meine schwächste Disziplin hinter mir zu haben. Ich war um zwei Minuten und 32 Sekunden schneller als in Zug. Ich stieg auf der 204. Position aus dem Wasser.
Nach dem schwimmen fühlte ich mich wieder besser und die leichten Schwindelanfälle verschwanden. Beim anziehen des Oberteils half mir freundlicherweise ein Triathlet, denn es klebte an meinem nassen Rücken. Sonst lief der Wechsel optimal, so dass ich mich auf die Aufholjagd machen konnte. Ich fuhr erstmals ohne Pulsmesser und achtete auf das Gefühl. Ich achtete auf eine aerodynamische Haltung und fuhr mit 100 U/min. Ich hatte ein Supergefühl und ich überholte von Beginn weg in einem deutlich schnelleren Tempo als die Konkurrenz. Bei diesen warmen Temperaturen (31°) war es wichtig, sich richtig zu verpflegen. Ich nahm zu Beginn der Radstrecke ein Power Gel (reine Kohlenhydrate) und trank regelmässig. Die 40km lange Radstrecke war aufgeteilt in drei Runden. Bei der einzigen, aber happigen Steigung (Heartbreak-Hill) konnte ich meine neue Stärke am Berg zeigen. Ich fühlte mich wie ein Bergspezialist von der Tour de France, der vom Feld ausgebrochen war und an der Spitzengruppe vorbei fuhr als ist es das einfachste der Welt. Auf der Abfahrt schüttelte es mich durch, man musste sich gut am Velo halten (max. Geschw. 65,2km/h. Auf der dritten Runde musste ich in der Steigung die kleinste Übersetzung wählen, ich hatte nicht mehr die gleiche Power, wie auf der ersten Runde. Ich hatte aber auf bei allen drei Runden die in etwa gleiche Durchschnittsgeschwindigkeit. Am Ende der letzten Runde verpflegte ich mich mit einem Power Gel. ch absolvierte die 69. Radzeit verbesserte mich auf den 116. Rang. Ich schlüpfte schon während der Fahrt aus den Veloschuhen, um einen schnellen Wechsel zu absolvieren. Der Wechsel gelang mir in Rekordzeit. Ich nahm noch einen Bidon auf die Laufstrecke mit um die nötige Flüssigkeitszufuhr zu gewährleisten. Ich trank den Bidon aus und steigerte danach mein Tempo. Ich fand schnell meinen Rhythmus. Ich hatte ein super Laufgefühl und die Zuschauer feuerten mich mit "hopp Stefan" an (Vorname war auf Startnr. aufgedruckt). Mit den nassen Schwämmen von den Verpflegungsständen konnte ich mich ein wenig abkühlen. Gefühlsmässig hatte ich beim Laufen eine gute Renneinteilung. Die Beine schmerzten auf der zweiten Runde, aber das war nicht verwunderlich und ganz normal. Ich lief die 10km in 36min 42sek. Ich verbesserte mich mit den 53 Überholungen auf den 63. Schlussrang der Hauptklasse. Ich war somit bei einem grossen Triathlon erstmals im ersten Viertel zu finden. Ich machte einen klaren Leistungssprung im Vergleich mit dem Triathlon in Zug. Es war ein wunderbares Erlebnis. Der Züri-Triathlon bleibt der schönste Triathlon (zusammen mit dem Ironman). Ich werde in nächster Zeit das Schwimmtraining forcieren, um dort mein vorhandes Potential zu fördern.
In der Militär Kategorie erreichte ich den 8. Platz von 36 Teilnehmern.
Am 4. August konnte ich erstmals den Neoprenanzug im Wettkampf gebrauchen. Ich startete in Weggis zur Seeüberquerung (3000 Meter).
Am 16. August startete ich zum fünften Mal am Schwyzer Triathlon am Start. Ich war gespannt wie sich mein Training ausgewirkt hat (nach 14 Monaten Triathlontraining). Dies war auch mein erster Vergleichswettkampf im Triathlon seit diesem Zeitraum. Nach dem Einlaufen ging ich an den Schwimmstart. Nach dem Startsignal war es ziemlich eng. Ich kam aber ohne grössere Schläge voran. Ich fand schnell meinen Rhythmus, nur in der Mitte der Strecke musste ich kurz wegen Atemproblemen auf einen Zweierzug wechseln (normalerweise atmet man nach jedem dritten Zug). Danach lief es wieder gut. Und 400m schwimmen waren absolviert. Mit einem schnellen Wechsel zeigte die Zwischenzeit von 8min 17sek an (18. Rang). Diese Zeit war um 2min 13sek schneller als im Vorjahr, was eine Leistungssteigerung von 19% entspricht. Auf dem Rad fand ich schnell meinen Rhythmus. Ich fuhr mit 100 Pedalumdrehungen in der Minute in einer tiefen Aeroposition. Ich überholte schon bald einige Fahrer. Die erste Runde absolvierte ich genau nach der geplanten Zeit. Ich stieg während der Fahrt aus den Fahradschuhen, die an meinen Pedalen eingeklickt waren, heraus so dass ich in der Wechselzone nur noch die Laufschuhe anziehen und den Helm abziehen musste. Die Stopuhr zeigte für's Radfahren (20km mit dem 2. Wechsel) eine Zeit von 34min 5sek an. Ein Jahr zuvor hatte ich 27 Sekunden länger gehabt. Ich blieb auf dem 18. Zwischenrang. Auf der Laufstrecke versuchte ich wie in Zürich nicht zu schnell zu beginnen. Ich überholte schon früh eine grössere Gruppe (es waren ja mehrere Kat. gleichzeitig gestartet). Da die 5km lange Strecke einen Wendepunkt hatte, konnte ich meinen Zwischenstand gut sehen. Ich konzentrierte mich auf eine gute Körperhaltung. Einen Kilometer vor dem Ziel setzte ich alle Reserven noch ein. Die Zuschauer feuerten mich an und ich setzte zu einem schnellen Endspurt an. Im Ziel konnte ich fast nicht bremsen, da es noch leicht bergab ging. Ich hätte noch länger in diesem Tempo laufen können. Der Wettkampf war für mich zu kurz. Ich erreichte eine Zeit von 1:00,35 (15. Rang Hauptklasse). Ich war auch über 3 Minuten schneller als die schnellste Frau. Ich war somit 2min 53 sek schneller als im Vorjahr. Im Laufen erreichte ich die 7. Zeit (18,13). 12 Sekunden schneller als im Vorjahr. Ich bin zufrieden mit dem Ergebnis.
m 7. September startete ich erstmals an einer Staffel. Ein Wochenende davor war ich an einem zweitägigen Kurs von Total Immersion http://www.TI-Europe.com. Dort konnte ich die Leichtigkeit des Schwimmens erlernen. Seit dem Kurs habe ich das Gefühl die Arme zum vorwärtskommen gar nicht mehr zu brauchen. Ich konnte die Anzahl Züge von 22 auf 17 verringern (auf der 25m Bahn). Danach holte ich mir eine Erkältung ein. Ich musste ständig husten und meine Nase war verstopft, zudem hatte ich starkes Kopfweh. Ich wollte am Dienstag ein Intervall-Training auf dem Rad absolvieren, aber ich brachte den Puls nicht einmal in den GA-Bereich (115-135), so dass ich mit lockeren fahren das Training absolvierte. Am Freitag ging es mir wieder besser.
Am Sonntag war dann die Stafette am Tägi-Triathlon in Wettingen. Mein Staffel-Kollege Gianni hatte ich übers Internet gefunden. Wir konnten keinen dritten Staffelkollegen finden, so dass ich das schwimmen und laufen übernahm.
Beim schwimmen im Freibad (500m im 50m Becken) wollte ich alles zeigen, was ich konnte. Nach einem schnellen Start fand ich schnell den Rhythmus. Nach etwa 200m hatte ich für einen kurzen Moment Atemprobleme. Ich konnte sogar 2 Schwimmer überrunden. Nach 9min 49sek konnte ich das Wasser verlassen und ich erzielte eine neue persönliche Bestzeit (35 Sekunden schneller, war gleiches Tempo wie bei meiner 200m Bestzeit). Nach einem Spurt in die Wechselzone konnte ich Gianni übergeben. 24.8% Prozent Rückstand auf den schnellsten und der 9. Rang schaute heraus. Er zeigte eine gute Radleistung und er verbesserte sich auf den 8. Rang mit der 9. Radzeit (35 min 55 sek auf 19km, stark coupiert). Ich hatte mich in der Zwischenzeit gut erholt und ich habe mich noch engeloffen. Nach der Startnummerübergabe wollte ich nochmals alles geben. Ich lief von Anfang an ein schnelles Tempo. Dies war leider nicht so gut. Die Streckenposten sahen mich nicht, so dass ich bei der ersten Abzweigung gerade aus lief. Nach etwa 30m hörte ich von Zuschauern "der läuft in die falsche Richtung". So dass ich wieder zurücklaufen musste. Ich war in einem deutlich schnelleren Tempo unterwegs als meine Mitläufer. Mein Puls stieg gleichmässig. Eine leichte Steigung im Wald war auch noch zu absolvieren. Auf den letzten 300m konnte ich zu einem Staffelteilnehmer aufschlissen. Ich überholte ihn und machte eine Tempoerhöhung in der Hoffnung, dass ich ihn abhängen könnte. Er blieb aber an mir hängen. Auf den letzten 100m kam er noch an mir vorbei, aber ich konterte. Im Ziel hatten ich eine Zeitdifferenz von 41 Hunderstelsekunden herausholen können. So dass ich das Rennen um den 5. Rang für mich entscheiden konnte. Ich hatte auf der 3,8km langen Strecke eine Zeit von 13min 28sek. Ich konnte mich auf der Laufstrecke um 3 Ränge verbessern, mit der schnellsten Laufzeit. Im Ziel hatte ich meinen Maximalpuls erreicht (202 Schläge in der Minute). Dieser Wettkampf war ein gutes Tempotraining für den Mitteldistanztriathlon in Locarno.
Am 14. September startete ich zu meiner ersten Mitteldistanz (2,5km swim, 80km bike, 20km run) in Locarno. Um 8.10 Uhr schwamm ich mich ein. Erstmals konnte ich meinen Neoprenanzug bei einem Triathlon gebrauchen (Wasser ca. 20°) Um 8.30 Uhr war dann der Startschuss für mein Abenteuer. Beim Start kam ich ohne Kopfnüsse davon, hätte nie gedacht dass beim Start von 400 Teilnehmer, kein Gedränge aufkommt (ausser bei der ersten Boje). Der Schwimmkurs war mit vielen Bojen bestückt, dass die Orientierung leicht viel. Nach einer Schwimmzeit von 40 min erhöhte ich das Tempo. Bisher war ich ganz locker geschwommen. Auf den letzten 50m bekam ich noch einen kleinen Wadenkrampf. Nach 50.58 min kam ich aus dem Wasser, was eine Zwischenzeit von 2min 2sek auf 100m entspricht. 7,5 Monate zuvor konnte ich nur 200m in diesem Tempo schwimmen. Ich konnte auch die ganzen 2500m durchschwimmen ohne Pause. In meiner Kategorie war ich auf dem 120 klassiert (248. Overall Männer).
Fürs Radfahren zog ich mir eine Radhose an, auf die Handschuhe hatte ich verzichtet. Auf der Radstrecke hinauf ins wunderschöne Maggia-Tal (20km hinauf und wieder 20km hinab, 2 Runden) bildeten sich schön früh Drafting-Gruppen, obwohl das Windschattenfahren nicht erlaubt war. Ich versuchte einige Male aus der Gruppe zu flüchten, weil mir das Tempo teilweise zu langsam war. Dies gelang mir aber nicht. Mein Puls war ziemlich konstant. Alle 20km hatte es einen Verpflegungsposten, so dass man sich gut verpflegen konnte (Getränke). Ich habe während dem Radfahren 3 Power-Gel (reine Kohlenhydrate in Gel-Form eingenommen. Am Schluss der ersten Runde waren mehrere 90° Abzweigungen und eine Rampe zu bewältigen (Geschicklichkeitsfahren) Ich absolvierte beide Runden im gleichen Durchschnittstempo (34,3 km/h). Nach 82km Radfahren (Anzeige von meinem Tacho) war ich schon ziemlich müde. Ich hatte die 109. Radzeit erreicht (216. Overall Männer) und verbesserte mich um 7 Ränge. (16. Ränge Overall) (Zeit 2:28,50 mit der Wechselzeit). In der Wechselzone zog ich mir Socken, Laufschuhe, Hut und eine Laufhose an.
Meine Beine waren schwerer als gewohnt (als bei kürzeren Distanzen). Manchmal hatte man bei jedem Aufprall das Gefühl ein Kompressor schlägt einem auf die Oberschenkel. Ich konnte trotzdem zu vielen Überhohlmanöver starten. Die Strecke führte durchs Lido und dem Flussdamm entlang. Danach ging es durch die Stadt. Gesamthaft waren 4 Runden à 5km zu absolvieren. Die Wärme war beim Laufen stärker spürbar, da die Kühlung durch den Fahrtwind fehlte. Ich war froh über jeden Verpflegungsposten, wo ich Getränke und Schwämme aufnehmen konnte. Bei der einzigen Steigung, (vom Damm auf die Brücke) einer Treppe, musste ich gehen. Bei der folgenden Abwärtspassage schlug es noch bei jedem Schritt auf den Magen. Nach 4 fast gleich schnellen Runden mit konstantem Puls erreichte ich nach 4:54,57 das Ziel. Ich hatte mit einer Laufzeit von 1:35,49 die 58. Laufzeit (104. Overall Männer) erreicht. Ich konnte mich um 23 Ränge verbessern (57 Ränge Overall). Mein gestecktes Zeitziel (5h) konnte ich erreichen. Im Schlussklassement erreichte ich den 90. Rang (175. Overall Männer) von 135 klassierten Teilnehmer (312 Männer)


2004
Anfangs Jahr konnte ich sehr gut trainieren und meine Form machte grosse Fortschritte. Im Februar spürte ich eine Schleimbeutelentzündung am rechten Knie, so dass ich mit dem Lauftraining pausieren musste. Zudem war ich noch müde. Nach einer kurzen Pause trainierte ich wieder weiter. Ich forcierte das Schwimmtraining und im März machte ich auch wieder ein paar Radausfahrten. Anfangs April hatte ich folgende Symptome: Kopfweh, Ohrendruck, verspannter Nacken, Schleimbeutelentzündung am Knie, schwere Beine und Arme, ein komischer Geruch im Mund, Schwindel, schlechte Konzentration und Müdigkeit. Eine beschlagene Zunge und Schleim im Nasen und Rachenbereich. Mein Hausarzt war Ratlos. Nach einem Monat schickte er mich zu einem anderen Arzt. Der stellte schnell eine Virusinfektion fest und lies einen Blutest machen. Er hatte recht. Seit dem 26. Mai habe ich die Diagnose. Ich habe eine mehrfache Virusinfektion.
-Masern
-Mumps
-Herpes
-Varicella-Zoster-Virus
-Echoviren
Trainieren machte ich nach Gefühl und machte vom April bis September einen Wochenumfang von 0 bis 30 Minuten. Im September wurde das ganze noch schlimmer und ich trainierte gar nichts mehr.

Mehr unter http://www.stefanmarty.ch.to

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BeitragVerfasst: 15 Mär 2005 02:21 
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Das Grillmeister-Emu
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Das ist das LÄNGSTE posting im ganzen Forum :bravo :bravo :bravo

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ICH HABE DIE LIZENZ ZUM T-O-T-EN :daumen
GRUSS
think-or-thwim


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BeitragVerfasst: 15 Mär 2005 02:26 
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emulucion Emu

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ui, das war 2004.

hast du das wieder gut auskuriert?
wie läuft es jetzt?

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Also ich seh das anders.


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BeitragVerfasst: 15 Mär 2005 22:37 
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duathlon Emu
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think-or-thwim hat geschrieben:
Das ist das LÄNGSTE posting im ganzen Forum :bravo :bravo :bravo


Ja das stimmt wohl. Ein bisschen lang zum lesen.
Aber ich musste auch einmal etwas über meine sportliche Tätigkeiten schreiben. Lese sonst nur immer von den anderen und kein leider immer noch nicht trainieren, dafür bin ich einfach zu müde. Ich würde aber so gerne, vorallem weil es jetzt Frühling wird.

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BeitragVerfasst: 16 Mär 2005 19:59 
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duathlon Emu
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stefan79 hat geschrieben:
[dafür bin ich einfach zu müde.


Etwas mache ich seit ich kein Training mache allerdings viel häufiger.
Mein Appetit ist seit einigen Monaten ziemlich gross und die Portionen sind seither viel grösser. Und dabei habe ich kein Kilo zugenommen eher noch abgenommen. Und die Portionen waren vorher auch schon ziemlich gross.

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BeitragVerfasst: 16 Mär 2005 19:59 
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duathlon Emu
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stefan79 hat geschrieben:
stefan79 hat geschrieben:
[dafür bin ich einfach zu müde.


Etwas mache ich seit ich kein Training mache allerdings viel häufiger.
Mein Appetit ist seit einigen Monaten ziemlich gross und die Portionen sind seither viel grösser. Und dabei habe ich kein Kilo zugenommen sondern 2 Kilos abgenommen. Und die Portionen waren vorher auch schon ziemlich gross.

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BeitragVerfasst: 08 Aug 2005 20:39 
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duathlon Emu
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Langsam geht es mir wieder besser. Ich merke, wie ich wieder mehr Energie habe. Doch ich habe immer noch ein paar Beschwerden (Kopfweh, Schwindel, Schleimbeutelentzündung im Knie)
Durch die Energie die ich wieder verspüre, ist es auch leichter wieder gesund zu werden. Und ich habe wieder mehr Lebenslust.
Ich bin zuversichtlich, dass ich nächste Saison wieder an Wettkämpfen teilnehmen kann. Der letzte Wettkampf war im Sep 2003.
Mein Ziel ist es jetzt wieder gesund zu werden und ich freue mich dann von meinen ersten Trainings hier im Forum zu berichten.


Gruss Stefan

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BeitragVerfasst: 08 Aug 2005 21:08 
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Hawaii Emu
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Toll dass du dich wieder etwas besser fühlst. Ich hoffe es geht nun bei dir wirklich aufwärts.

Es wäre natürlich toll dich nächstes jahr wieder aktiv an WKs zu sehen.

Ich wünsche dir weiterhin alles Gute.

Felix

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BeitragVerfasst: 08 Aug 2005 23:34 
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Das Hawaii Emu
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Puh, seh den Fred erst jetzt.
stefan79 hat geschrieben:
Ich würde aber so gerne, vorallem weil es jetzt Frühling wird.

Aber hier bin ich doch stutzig geworden, ob mich hier jemand verarschen will ;) => guckst Du Datum => doch nicht :D


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BeitragVerfasst: 09 Aug 2005 10:22 
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Schwimm-Emu
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Wohnort: Cape Town :D
wie viele jahre hast du an dem posting geschrieben?

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BeitragVerfasst: 09 Aug 2005 12:23 
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duathlon Emu
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BLUE hat geschrieben:
wie viele jahre hast du an dem posting geschrieben?

Keine Ahnung.
Aber jeder Augenblick hat unendlichen Wert.

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BeitragVerfasst: 09 Aug 2005 12:26 
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Das Rennsemmel-Emu
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stefan79 hat geschrieben:
Langsam geht es mir wieder besser. Ich merke, wie ich wieder mehr Energie habe. Doch ich habe immer noch ein paar Beschwerden (Kopfweh, Schwindel, Schleimbeutelentzündung im Knie)
Durch die Energie die ich wieder verspüre, ist es auch leichter wieder gesund zu werden. Und ich habe wieder mehr Lebenslust.
Ich bin zuversichtlich, dass ich nächste Saison wieder an Wettkämpfen teilnehmen kann. Der letzte Wettkampf war im Sep 2003.
Mein Ziel ist es jetzt wieder gesund zu werden und ich freue mich dann von meinen ersten Trainings hier im Forum zu berichten.


Gruss Stefan


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