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Es ist Winter, an Stelle von Training kann man sein Trainingsbuch anschauen und seine Sasionergebnisse reflektieren.

Meine Grundannahme ist ja: Ich fahre zu schlecht Fahrrad.

Die Daten sagen aber was anderes. Ich habe alle Wettkämpfe der Jahre 2004 und 2005 angeschaut. Dabei meine Splitzeiten mit dem jeweilig 20. des Wettkampfs verglichen. Dabei kommt heraus, dass im Schnitt

- meine Schwimmzeit um 16% langsamer ist
- meine Radzeit um 23% langsamer ist
- meine Laufzeit um 26% langsamer ist

Meine Jahreskilometer beim Laufen sind 2003, 2004 und 2005 relativ konstant (ca.28km/Woche); beim Radeln von 42km/Wo. über 77km/Wo. auf jetzt 103km/Wo gestiegen. Schwimmen ist relativ konstant bei <2km/Wo.

Jetzt die Frage: Ich habe ja bei den Umfangssteigerungen der Jahre alles ins Radfahren gesetzt. Ist das das falsche Pferd? Müsste ich mehr laufen?

Prinzipiell ist es so, daß man beim Radfahren prozentual mehr Leistung birngen muß als man zeitlich in % gut macht. Dies liegt am Luftwiderstand, der im Quadrat mit der Geschwindigkeit ansteigt. Somit ist auch der Leistungsmehrbedarf deutlich überlinear.

Beim Schwimmen wird es noch komplizierter, da diese Disziplin halt sehr technisch ist. Hier kann man mit 1 oder 2h Technik (!) Training in der Woche viel mehr reißen als mit 4h Dauerschwimmen...

Die einfachste Möglichkeit für uns Durchschnittsläufer Zeit gut zu machen besteht IMHO im verstärkten Lauftraining. Ich würde mit dem halben Radumfang, also etwa 5000km wohl nur unwesentlich langsamer fahren. Aber mit dem 5fachen Laufpensum, also etwa 1500 statt nur 300 km sicher sehr deutlich schneller laufen. Und das obendrein noch mit viel weniger Zeitaufwand !

Ich kenne jetzt Deine Trainingspläne und -umfänge nicht, würde aber zu mehr Lauftraining raten, wenn Du es denn verträgst (und es Spaß macht). Bei mir sind die beiden letzten Punkte irgendwie der Knackpunkt und ich laufe nur das absolute Minimum, das für ein ordentliches Finish notwendig ist...

ich würde nicht mehr, dafür aber härter trainieren

Deine %-Rechnung läßt außer Acht, dass die Laufleistung natürlich stark von deinen Radfahr-Qualitäten abhängt. Bei gleichbleibenden Laufumfängen solltest du also besser laufen können, wenn du ein besserer Radfahrer wirst.
Soweit die Theorie. Ich laufe lieber, um ein besserer Läufer zu werden.

Auch ein Ansatz. Ich habe die letzten Jahre beim Laufen marginale Fortschritte gemacht. Ich bin im wesentlichen GA bei HF 140 gelaufen (ca. 6min/km). Selten auch mal bei 5:30min/km.

Seit dem Ulfila-Experiment fühle ich mich lauftechnisch riesig besser. Ich laufe jetzt (gefühlt) 5:30min/km wie früher 6min/km. Der Pulser zeigt allerdings dann HF 150.

Ist es jetzt sinnvoll bei höherem Puls zu laufen (weil man sich gut fühlt und das auch gut 90min oder länger durchhält) oder sollte man wieder das GA-Geschlurfe machen?

Wieviel Zeit hast Du denn ueberhaupt fuer's Training?
Sind das Jahresmittel oder Saisonmittel?

Hast völlig Recht. Man kann das nicht so einfach trennen. Interessant finde ich die Rechnerei trotzdem. Hinzu kommt ja auch, dass bei den Wettkämpfen die Radzeiten die längsten sind, d.h. absolut gesehen trotzdem am meisten Zeit beim Rad verloren geht (oder andersrum: am meisten Zeit gutgemacht werden kann).

Ich könnte ja mal für en Kraichgau eine Emu-Liste machen...

lang = langsam. (Mit Ausnahme einiger weniger Kloppereinheiten.)

Ich würde dir raten solche Rechnungen bleiben zu lassen.

Wenn man anfängt und rechnet "Wieviel muß ich max. machen um das und das zu erreichen?" hat man auf lange Sicht schon verloren. Man muß einfach versuchen überall das Maximale rauszuholen und immer nach dem Optimalen zu streben, also in jeder Disziplin für sich und nicht irgendwas aufrechnen.

Lustige Rechnung. Aber was sag sie uns? Letztendlich muss dir das Training und gegebenfalls die WKs Spaß machen.

Was Trifi70 oben geschrieben hat, ist korrekt, aber Kekos Meinung solltest du auch beherzigen. Ich lebe bei Tria auch sehr vom Laufen, aber das heißt, nicht, dass ich nicht auch schwimme. Inzwischen macht es mir sogar richtig Spaß.

Zu den Intensitäten kann ich mich nur wiederholen. Angenommen man läuft dreimal die Woche, dann möglichst

einmal relativ lang und locker (man kann auch eine Endbeschleunigung einbauen, oder kurze Zwischensprints.
einmal richtig schnell (TDL oder ab Fühjahr Intervalle)
einmal so etwas dazwischen (GA2)

Jetzt im Winter würde ich einfach was für die Grundlagenausdauer tun und die Beine ab und zu daran erinnern, dass sie auch schneller können.

du sollst weniger rechnen und mehr trainieren :

*justkidding* lass dich checken ob dir nicht was fehlt. wenn alles normal, mach ne kurze pause und weiter geht's

Geh trainieren du Wurst! Wenn du zu viel Rad fährst dann geh laufen und schwimmen.

hat ausnahmsweise mal recht

vielleicht solltest du dir deine trainings-routinen noch ma genauer anschaun und guggen ob da platz für optimierung ist.
wie pmp schon sagt, nicht mehr training macht dich schneller sondern besseres training.

100km/woche zu viel?
sorry aber der muß jetzt sein.
normalerweise sollte man versuchen die trainingsumfänge den wettkampfumfängen an zu passen und pro woche mindestens einma die wettkampfdistanz zurück legen(also nicht am stück sondern insgesamt)
ich weiss nicht wofür die trainierst, aber nehmen wir ma an es wär ne LD dann versuch ma übers jahr die schnitte zu ereichen.
naja und dann bleiben noch die makro-zyklen...im volksmund auch jahreszeiten genannt
winter: locker, mehr laufen und schwimmen
frühjahr: umfänge...500km die woche sind ein anfang
sommer, hartes training(geht aber nicht ohne die umfänge im frühjahr...is die sache mit dem fundament und so...)
herbst: volle presse bis zu den wettkämpfen, danach die lorbeeren der vorangegangen arbeit geniessen

pete, mach doch mal so eine Aufstellung für deine Wettkämpfe in 2004.
Dann könntest du sehen, wo und wieviel du dich verbessert hast.