Kampa hat geschrieben:
Hi
mir ist erstmals aufgefallen, dass Markus Rogan recht tief nach der Wende taucht und sein österreichischer Kollege tuts ihm gleich.
Bei dem war es ganz deutlich. Der hatte nämlich vor der Wende einen Rückstand auf den Schwimmer der Nebenbahn, ist viel später aufgetaucht und war dann wieder einen Kopf vorne.
Warum ist das so? und vor allem, was bringt das tiefe Tauchen.
OK, wenn ich selber tauche, schrubb ich auch meist am Beckenboden rum - aber ich glaub datt hat andere Gründe
Hallo Kampa,
ich vermute mal, es geht ums Schwimmen im Becken...
Die tun so, weil sie den Trick kennen.
Ein Schwimmer, der die Wasseroberfläche durchbricht ist langsamer als einer unterhalb selbiger. Das ist Strömungsphysik und da ich das nicht studiert habe versuche ich es gar nicht erst zu erklären. Aber um´s kurz zu machen: Je länger Du unter (oder komplett über
) der Wasseroberfläche bist, desto schneller bist Du. Leider muß man ab und an mal Luft holen, was dann halt bremst. Wenn man dann noch einen kräftigen Abstoß hat, kann man nur mit einer Wende schon ordentlich Boden gut machen.
Schau Dir mal die Profis beim Rückenschwimmen an! Dort wurde extra eine Begrenzung der Tauchstrecke nach dem Start und der Wende erlassen, weil es vor einigen Jahren einen Schwimmer gab, der auf einer 25m Bahn bei 100m Rücken ganze 90(!!!)m getaucht ist und damit sogar gewonnen hat! Inzwischen ist das tauchen auf 15m pro Bahn beschränkt.
Ähnliches ist es beim Brustschwimmen. Dort versuchen die Schwimmer auch komplett unter Wasser zu kommen, um sich den Strömungsvorteil zu nutze zu machen. Dummerweise schreibt die Regel beim Brustschwimmen vor, daß man pro Armzug mindestens einmal die Wasseroberfläche zu durchbrechen hat!
Ich hoffe, ich konnte Dir ein wenig weiterhelfen.
Gruß Peter