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Das habe ich heute in unserer Zeitung gefunden :

"Forever Young"?


Die Lebenserwartung der Menschen in der westlichen Welt steigt immer weiter: Während zu Beginn des letzten Jahrhunderts eine Frau zum Zeitpunkt ihrer Geburt eine Lebenserwartung von durchschnittlich rund 45 Jahren hatte, haben die jetzt geborenen Frauen gute Chancen, über 90, zum Teil sogar über 100 Jahre alt zu werden. Wissenschaftler streiten, wo die maximal erreichbare Zahl an Lebensjahren eines Menschen wohl liegt oder ob sich der Anstieg der Lebenserwartung weiterhin so kontinuierlich fortsetzen wird.
Im Gegensatz zu den meist bedrohlich klingenden Szenarien einer unaufhaltsam alternden Gesellschaft versucht das Klinikforum, etwas Licht in die aktuellen Erkenntnisse der Gerontologie zu bringen. Auch sollen die Chancen und Perspektiven für ein zunehmend längeres Leben bei guter körperlicher Leistungsfähigkeit und Wohlbefinden aufgezeigt werden.


Na sagt mal ? Wollt Ihr 100 werden oder 90? Findet Ihr es erstrebenswert so lane zu leben?

Und wie war es bisher für Euch? Fandet Ihr , dass es relativ einfach war bis zu dem Stand auf dem Ihr seid?

Bin ja nun mal neugierig...

Bisher?
erschreckend schnell und ohne Probleme so alt geworden wie ich nun mal bin. Ich hatte bisher auch das Glück keine massiven Krankheiten, Verletzungen oder ähnliches gehabt zu haben. (PochPochPoch...)

Wie alt will ich werden?
hängt wohl sehr damit zusammen wie man alt wird. Was bringt es mir 100 zu werden (dürfen wir Männes das auch oder wie die Umfrage zeigt nur die Frauen? ) wenn ich 30 - 40 Jahre nur noch dahin sieche? Wenn man natürlich dem Alter entsprechend fit ist, dann spricht ja nix gegen ein paar "Bonusjahre" am Ende.

Früher, als ich noch jünger war, wollte ich immer genau 100 (na gut, und noch fast einen Tag, um auch feiern zu können) werden, wegen der schönen Zahl ...

(Hundert Mark-Scheine hatte ich auch gerne ... was sind schon fuffzig Euro ... )

Zwischenzeitlich hatte ich mal überhaupt keine Lust mehr ... ... inzwischen bin ich wieder ganz guter Dinge und hätte wieder Lust, Ideen und Pläne für ein paar weitere Jahrzehnte ...

Des Öfteren natürlich der Gedanke "Qualität statt Quantität !"

Und nun ... ich weiß auch noch nicht so recht ... bin mir noch etwas unsicher, was ich von diesem Jahrtausend so halten soll ...



Willste mich verar**hen ?

Hmm, als ich meine Großmutter das letzte Mal gesehen habe (da war sie 93 und lag seit 3 Jahren krebskrank im Pflegeheim), da meinte sie, so alt wolle man unter diesen Umständen nicht werden.

Mein Vater ist 73 und stirbt gerade an Krebs und "jammert", noch so viel auf seiner Liste zu haben...

Mein Fazit: So leben, dass ich nichts zu bedauern habe und möglichst gesund sterben. Ob ich dabei wie 30 oder wie 105 aussehe, ist mir ziemlich egal. Würdig muss es sein...

Ich bin noch zu jung, um mir darüber Gedanken zu machen

Genau das ist der Punkt.

Die meisten Menschen handeln in ihrem Leben so, als wenn sie geistig und körperlich fit über 100 werden.
Sprich sie vergeuden die wichtigsten Jahre ihres Lebens (von 20-50) hauptsächlich damit, ne Sache zu tun, die sie so umfangreich gar nicht richtig wollen, in der Hoffnung, nachdem sie diese Sache getan haben, die Früchte daraus noch 30 Jahre zu geniessen.


ABER SO IST ES NICHT!
FÜR DIE MEISTEN GEHTS SO AUS:



Und das die Menschen das nicht begreifen läßt mich echt immer mehr vezweifeln.
Entscheident ist nicht wie lange, sondern wie! Denn egal was man macht,dass "Happyend" ist für jeden gleich. Und das der Sinn des Lebens darin bestehen soll, die 40 schönsten Jahre damit zu verbringen, jemanden anderen reich zu machen, will ich einfach nicht glauben.

P.S.: Ich bin jetzt schon fast 7 Jahre älter, als meine Mutter geworden ist.

Ist mir eigentlich vollkommen wurscht, wie alt ich werde. Möglichst lange gesund bleiben und das tun, wozu ich Lust habe (z.B. Sport).

Erlebe den Tag! Carpe Diem! Und du brauchst an dem Tag, wo der Herr Sensenmann kommt, nicht reuevoll zurückblicken auf die ganzen verpaßten Gelegenheiten.

Soweit die Theorie. Ich versuche diesem Ideal mich weitestgehend anzunähern.

Wenn ich irgendwann mal, egal in welchem Alter, z.B. nur noch durch Maschinen am Leben gehalten werde, dann möchte ich lieber in Würde sterben.

Ja es ist wohl die Qualität und Intensität die das Leben ausmacht.

Die Vorstellung für mich noch 50 Jahre leben zu müssen/dürfen finde ich nett ausgedrückt sehr anstrengend. Da hab ich erst mal den kaffe verschluckt! Aber ich messe eh mit einem andern Maß.

......

Ich bin ganz Ohr wenn Du mir verrätst, wie ich "die Sache, die ich so umfangreich. gar nicht will usw...", denke Du meinst arbeiten gehen, Sklavendienste verrichten & anderen nicht auf der Tasche zu liegen, vermeiden kann.

Imho ist der Sinn des Lebens (wenn es denn einen gibt), eben diesen darin zu finden. Und das muss jeder selber tun.

Taunusschnecke sprach von Qualität und Intensität. Ich für mich bin nicht in der Lage, immer intensiv zu leben und über die Qualität meines Lebens streiten sich auch die Geister.

Und um noch mal auf die Liste zurückzukommen: Wünsche habe ich einige, Ziele wenige. Erfüllen sich meine Wünsche, ist das prima, wenn nicht, geht davon die Welt auch nicht unter. Schließlich ist meine Wunschliste endlos.

Und ob ich meine Ziele erreicht habe, werde ich erst zum Schluss sehen.

Nun ja, das hat imho vor allem was mit Ansprüchen zu tun. Häufig ist es aber auch eine Frage, wie man sein Leben gestaltet bzw was man möchte. Ich habe Freunde, die möchten "was bewegen" und das tun sie auch. Das geht aber nicht, wenn du sagst, wasch mich, aber mach mich nicht nass.

Und der Junge, der Schicht an der Druckmaschine fährt, hat auch nur sehr begrenze Freiheiten. Insofern bin ich dafür dankbar, dass ich es schaffe, im Jahresschnitt normalerweise +/- Null da rauszukommen, und mein Leben so zu gestalten, wie ich es gerne möchte. Dafür muss ich aber auch komplett ohne Carbon auskommen.

Es geht nicht um's vermeiden. Zu arbeiten ist wichtig für's Sozialgefüge. Damit hab ich auch keine Probleme.

Ich komme mit der menschlichen Psyche einfach nicht klar. Beispielhaft für viele, viele Menschen die ich kenne, und die sich alle genauso verhalten:

Gespräch mit einem Kollegen:
(Er hat ein junges Kind, und arbeitet (falsch, ist anwesend) bis mindestens 18:30 (Arbeitszeitende ist 16:45) Grundsätzlich macht er das nur, um Anwesenheit zu demonstieren, wenn ich pünktlich gehe, kommt immer ein "Spruch". Ich hab damit echt Probleme. Vor allem, weil ich mir sicher bin, dass er viel lieber bei seiner Familie wäre.

Wenn ich pünktlich Feierabend mache um zu sporteln, kommt garantiert von irgendwem, "Was Sport, na dafür hab ich keine Zeit, ich muß das und jenes noch schaffen." Obwohl der "Sprücheklopfer" auch viel lieber nach Hause will. Nicht zu vergessen, dass "ich muß diese und jene Arbeit noch schnell erledigen" nur dem Zweck dient, dass jemand anderes noch etwas mehr Geld auf seinem Konto hat.

Und hier ist die Frage. Was treibt den Menschen dazu, freiwillig Dinge zu tun, die er eigentlich gar nicht will, und auch nicht muß.

Oder noch deutlicher Gesagt:

Kein Mensch arbeitet freiwillig viel, um damit seinen Chef reich zu machen. Viel lieber würde man viel arbeiten, und dafür auch viel bekommen.
Trotzdem wird's gemacht, weil die Gesellschaft nun mal so ist. Wenn ABER KEIN EINZIGER MENSCH auf der Welt sowas gern macht, sondern nur macht, weil's alle machen, warum wird's dann gemacht?

Irgendwie scheint jedem Menschen bewußt zu sein, dass er irgendwann stirbt. Aber keiner verhält sich so.

Könnte mir eigentlich egal sein, aber leider bin ich ein "feiges A..." das nicht in der Lage ist, über den gesellschaftlichen Zwängen zu stehen.

Errinnert mich etwas an die finale Frage, die einem Kumpel damals, vor vielen Jahren, nach etlichen, endlosen, nach deiner Defintion den Sinn des Lebens erfüllenden, nächtlichen Reisen durch die Philosophie und das Bewußtsein, bei noch zahlreicheren, dafür meist endenden Schachpartien, schließlich in den Sinn kam ...

Hat Sinn Sinn ?


Könnte für dich vielleicht von Bedeutung sein, da dein Leben laut deinen Worten :



ja nun wohl keinen Sinn mehr hat ...

Nu biste aber ein bisschen hart zu dir...

Sich gegen oder außerhalb gesellschaftlicher Erwartungshaltungen zu stellen, ist nicht einfach und mit Familie schon mal gar nicht.