drullse hat geschrieben:
Nix für ungut, aber das ist reichlich ungenau. Den Test müßtest Du dann mehrfach machen, immer im gleichen Ermüdungszustand, gleiches Essen vorher, gleicher Schlaf, gleiche Wetterbedingungen etc..
Entweder Ergometer mit Laktat und allem drum und dran oder Gefühl.
Wenn Du ausgeruht an die Sache rangehst, ist es sogar sehr genau ! Viel mehr als Conconi oder Polar-Uhr-Messung (Own...). Das Ganze ist doch auch eine Definitionsfrage. Gemeinhin wird die Schwelle bei 4mmol festgelegt. Nur jeder is doch anders !

Und vor allem : was bringt mir der Wert am Ende, wenn ich ihn +-0,5 exakt weiß

Fast nix, weil es keine definitive Formel zur Rückrechnung auf Trainingspuls wie GA1 GA2 KA etc. gibt ! Gerade für Leute mit sehr niedrigem Ruhepuls kommen mit den verschiedenen Modellen die unterschiedlichsten Trainingsbereiche raus... Und dann muß man sich im Training ja auch sklavisch dran halten, um die "Genauigkeit auszunutzen"...
IMHO macht sowas kaum Sinn. Ich fahre lieber nach "Gefühl", zeichne die Daten auf und schaue über die Jahre bei vergleichbaren WK, wie sich das Leistungsvermögen entwickelt. Der Max-Puls geht leicht zurück (normal), der Ruhepuls bleibt konstant (zum Glück, noch tiefer wäre sehr unangenehm) und die Schwelle bisher auch sehr gleichmäßig. Die Geschwindigkeit dagegen nimmt zu

Inzwischen ist auch nicht mehr Atmung/Kreislauf der begrenzende Faktor, sondern eindeutig die Beine/Muskulatur. Ein Zeichen dafür, daß mit effektiverem Training noch mehr drin ist...
Von Vergleich der Pulswerte zwischen unterschiedlichen Sportlern halte ich nicht so viel, weil es eigentlich nix aussagt und nicht weiterhilft. Wenn chick fragt, bekommt er max. Anhaltswerte, mehr nicht. Auf sein Training sollte es keinen Einfluß haben. Auf seine Psyche (hoffentlich) auch nicht. Wer mit wieviel Puls wie schnell ist, ist halt sehr individuell und letztlich auch sehr stark von Material und Sitzposition abhängig. Technik kommt auch noch mit ins Spiel, ein "runder Tritt" ist Gold wert
