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Uiiiiii, wußte gar nicht, das wir Dänemark "übernommen" haben. Mir war bisher nur unsere "Ost-Erweiterung" bekannt... Und die geht soweit ich weiß nicht weiter nach Norden als Flensburg (so rein breitengradtechnisch)

O.K., da hatte ich mir doch erlaubt, etwas weiter in der Geschichte zurück zu blättern.
Schau mal etwas mehr als ein Jahrhundert vor die "Wiedervereinigung".
SH und somit u.a. auch Flensburg bzw. HH-Altona waren nicht immer/durchgängig deutsch.
Um letztendlich den Großteil von S-H zu Deutschland "zurück zu holen", brauchten die ja ach so kriegserfahrenen Preußen damals die Unterstützung der Österreicher.
Alleine hatten sie es sich wohl nicht zugetraut.
(Dabei waren die Dänen damals gewiss nicht mit den Wikingern gleichzusetzen.)

In der Zeit, da S-H zuvor dänisch war, genossen die Bürger dort einige Privilegien So war der Landesherr = dänische König für Sie/bei ihnen nur ein Herzog und sie hatten ein Recht auf "allgemeine Kriegsdienstverweigerung"; was ihnen auch gestattete, in Gebieten wo Dänemark Krieg führte unter "neutraler Flagge" zu segeln/Handel zu betreiben.)

Hier in S-H, zumal im Grenzgebiet zum heutigen DK, pflegt man ein besonderes Verhältnis zu der hier schon "seehr lange ansässigen Volksgruppe". Was sich auch heute noch bis hinein in die Landespolitik merklich auswirkt.
(So war der SSW in Flensburg schon immer eine sehr starke politische Kraft - derzeit gar stärker als CDU bzw. SPD,... .)


Ich stell mir gerade vor, die Franken dürften mit einer eigenen, unabhängigen Partei, für die die 5%-Hürde in der Form nicht existiert, sich auch im bayerischen Landtag in die Politik einbringen und würden dabei soviel Gehör finden, wie es der SSW (nicht nur zugunsten der hier lebenden Dänen) in den Kommunen und in Kiel gewohnt war/ist.