emu5.de

Hallo zusammen,

das Ende meiner ersten richtigen Saison ist gekommen. Nach dem, was man alles lesen kann, sollten nun ruhige Wochen und vielleicht sogar Monate kommen. D.h. das Training wird verringert und auch die Intensität lässt nach. Man kann sich gut und gern ein paar kg anfuttern und den Körper einfach mal das machen lassen, was er will. REGENERIEREN!!!

Nun hab ich aber schon mit einigen Leuten gesprochen auch von hier. Kein Mensch lässt aber locker. Alle trainieren ordentlich weiter. Ich hab grad mal 3 bis max. 4 Einheiten in der Woche. Das hatte ich mir so für den Oktober gedacht. Im November dann laufen locker und lang und schwimmen. Aber nach 5 Wochen ohne Radtraining hab ich schon gemerkt, dass das ganz schön an der Form kratz. Also wie macht man es richtig denn die oberste Prio ist ein leistungsfähiger und GESUNDER Körper in der nächsten Saison.

Wie sind eure Erfahrungen?

Ich habe seit Ende August gar nichts gemacht, außer ein paar mal laufen, ab und zu kurz Radln... schwimmen hab ich ganz weg gelassen. Sicher kratzt an es an der Form, soll es ja auch. Jedoch baut der Körper dann viel schneller und vor allem besser mit jeder Saison auf. Das soll ja anscheinend die Kunst des Regenerierens sein. Außrdem merkt man nach ein oder zwei Trainingseinheiten, dass die Routine dann schon wieder zurück kommt. So gings mir zumindest gestern beim Radln,....

ich machs so wies passt - sowohl zeitlich wie auch vom Tagesablauf und von der Lust her. Wenn ich nicht mag mach ich halt nicht, wenn ich will darfs auch mal länger sein.

klar müsste man mal wie Meggele gar nichts machen - aber das kann ich mir nicht vorstellen. Immer mit dem Auto zu fahren was ich bisher geradelt oder gelaufen bin...?

zudem war MEINE Saison ja auch nicht so lange und vorallem nicht ausgefüllt - wer viele kurze schnelle Sachen oder LD's macht braucht sicher eine andere Regeneration.

Trainingsmethodisch ist es auf jeden Fall richtig, ne ordentliche Pause (4-8 Wochen) einzulegen, bei der sich der Koerper so richtig vom Stress der Saison erholen kann. Die Leistungsfaehigkeit nimmt dabei natuerlich ab - um beim Wiederbeginn umso schneller wiederzukommen.
Ich hatte von Januar bis August einen Wochenschnitt von etwas ueber 20 Stunden (von Januar 15-18 bis zu 30 Stunden Mai/Juni), hab dann im September zwei Wochen alles etwas runtergefahren und nun laufe ich seit 4 Wochen nur noch 1-2x woechentlich 20-30 Minuten, wobei ich das jetzt auf bis zu 40min ausdehnen werde. Es geht also! Die erste Woche war ne Katastrophe (es kommen nun ja auch pers. Probleme hinzu, die man vorher schoen "uebertrainieren" konnte), aber dann hab ich mich gefangen und konnte gestern z. B. voellig entspannt Hawaii gucken; kein Kribbeln, nichts.
Mittlerweile freu ich mich schon wieder drauf, *irgendwann* mal wieder anzufangen, aber die Vorstellung, jetzt auf'm Rad zu sitzen... nee

Interessant ist auch, was Ulle hier sagt: http://www.fr-aktuell.de/ressorts/freizeit/fitness_und_gesundheit/?cnt=739428
Er faehrt in der Pause kein Rad, aber dafuer schwimmt und laeuft er... IMHO ist das nicht ideal, auch wenn so wohl Uebertraining vermieden wird, aber die Grundbelastung fuer den Koerper bleibt.
Ich denke, dass die meisten einfach nicht den Mut haben, in den ersten Wochen nach der Pause so richtig fett und schlecht zu sein.

Bei Dir ist's etwas anders, weil Du ja laenger mit dem Rad zu Arbeit faehrst. Natuerlich fahr ich ab und zu mit dem Stadt-Rad, aber das ist ja keine Belastung, wenn ich da ein paar Minuten irgendwo locker hineier, das ist Puls < 100.

Trotzdem: Mut zur Pause

Mach die Pause wie sie Dir gefällt! Als ich im August nach der LD keine neue Herausforderung mehr hatte, habe ich es erstmal ruhig angehen lassen und nur nach Lust und Laune trainiert. V.a. nur Radfahren und lockeres Schwimmen, dann bekam ich die Idee noch einen Mara laufen zu wollen und hab mich dabei ziemlich rausgeschossen. Dazu kamen dann noch andere Probleme... Jetzt habe ich 4 Wochen NICHTS gemacht, wirklich gar nichts (außer einer kleinen Rdtour auf nem Hollandrad) und bin jetzt wieder motiviert. Der Körper sagt einfach, wenn er genug Pause hatte. Der Formverlust ist zwar schon sehr spürbar, aber man hat ja noch Zeit bis zum nächsten WK....
Übrigens Peter Reid und auch J. Friel empfehlen sogar 8-12 Wochen Pause!!

Gruß

Jens

P.S. Vorletzte Sasion hab ich gar keine Pause gemacht, dafür war ich dann im Februar/ März so platt, daß ich eine Zwangspause einlegen mußte.

Denke das es wichtig ist das man die Motivation behält. Wenn ich auf ein wichtiges Ereigniss trainiere und der WK ist um, brauche ich einfach auch mental ne Pause. Die letzten Trainingseinheiten vor einem wichtigen Ereigniss sind bei mir oft ne Qual und ich bin froh wenn ich mich einfach mal hängen lassen kann. Ich trainiere dann nicht nach Plan. Die Trainingsmotivation schreibt mir dann meine Einheiten vor. Kein Bock, dann bleib ich halt auf der Couch liegen. Keine Ahnung ob es die professionelle Vorgehensweise ist aber mir tut sie gut und das ist ja schließlich wichtig

Ok alles klar.... Die Entscheidung ist gefallen. 2 mal schwimmen, 1 mal laufen und 1 mal Rad sollten für den Oktober pro Woche locker reichen. Wahrscheinlich fällt das Rad auch noch weg. Nächstes Jahr will ich die erste MD, da muss ich fit sein.

Ok, davor muss ich noch ein paar Emus beim Kraichgauer rupfen.....

cool - an welche Emus hast Du denn gedacht die Du rupfen willst?

ich glaube, im Kraichgau waren alle stark - abgesehen von mir - aber ich zähle auch nicht

Da bleibt an keinem auch nur ein Hauch von einer Feder.... Außer vielleicht an Feder selbst, wenn sie dabei ist...

Achso und von dem Rad bei der Bergwertung braucht ihr gar nicht träumen, das nehm ich nebenbei natürlich auch noch mit. Denn wie ihr wisst, bin ich ein ausgesprochener Bergspezialist.

Hättest du wohl gern.... soll ich das als Herausforderung sehen als Bergfex höchstpersönlich?

Ghost - da Du schon den einen Hügel am Megathlon als hart empfunden hast muss ich über obige Aussage echt nur lachen

Das mach ich ja auch... SMILEYS BEACHTEN !!!!! Aber immerhin hab ich meine Gruppe beim Megathlon da hoch angeführt...

Horche in den Körper, der signalisiert Dir schon, ob er Lust hat, was zu tun oder nicht.

Und sollte er zuviel Lust haben, bremse Dich.

Ich trainiere im Oktober und November in der Regel locker und wenig, mache aber fast jedes Wochenende einen Wettkampf, um "das Quälen" nicht zu verlernen. Wichtig ist dabei die Gesamtbelastung!

Ab November würde ich mit dem Grundlagentraining beginnen, ab Dezember dann ein kontinuierliches Programm anstreben (aber auch das abhängig, wann Dein Saisonhöhepunkt ist!).

Bis Ende Februar kannste dann richtig an der Kondi feilen, danach ne kurze Verschnaufpause und dann gehts richtig los!

habe auch so 3-4 Wochen kaum trainiert und steigere jetzt so langsam wieder.