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BeitragVerfasst: 27 Mär 2006 10:33 
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Schoki-Export Emu
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felix__w hat geschrieben:
War das Stargeld bei der EM auch schon so teuer? Für die WM kostet es U$210. Das ist fast soviel wie z.B. Roth oder andere LD (nicht WTC). Die WM hätte mich gereizt. Doch soviel bezahle ich natürlich nicht für eine OD. An der MD in Locarno kann ich für ein Drittel des Startgeldes ein doppelt so langen Tri machen. Aus dem Rest können wir dan hut essen gehen.

Felix

Und wenn ich es recht duchgelesen habe, dann musst Dir auch noch den Dress in den National-Farben posten, denn der ist Pflicht.

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BeitragVerfasst: 27 Mär 2006 10:47 
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Hawaii Emu
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Tom Tiger hat geschrieben:
Und wenn ich es recht duchgelesen habe, dann musst Dir auch noch den Dress in den National-Farben posten, denn der ist Pflicht.


Drueben habe ich dies geschrieben:
felix__w hat geschrieben:
Dieses beinhlatet neben der Stargebühr ein Trainingsanzug und ein funktionelles Shirt. Das will ich aber gar nicht.
Und man muss natürlich den offiziellen Schweizer Wettkampfdress haben. Dieser kostet 'nur' CHF 129. Ich habe noch nie ein so teuren Einteiler gekauft!!
D.h. ich müsste CHF 528 für den Start bezahlen. Da kann ich ja fürs gleiche Geld in Roth, Bodensee oder am Elbaman starten und noch ein paar Tage Zelten.

Ich werde wegen dem noch dem Verbad schreiben und meine Meinung sagen.

Gruss Felix


Im Forum der neuen http://www.swisstriathlon.ch Seite hat schon jemand von Skandal geschrieben (oder so, ist auf franzoesisch). Ich werde dort noch wasa schreiben.

Felix

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BeitragVerfasst: 04 Apr 2006 12:05 
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Das Rennsemmel-Emu
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So, hab mal etwas spontan die Wettkampfsaison eingeläutet und bin am Samstag in Ingolstadt gelaufen. Da der Termin mit TeamChallenge länger dauert als gedacht, war ich so knapp da, dass ich nur noch 200m eintraben konnte und los gings. Nicht so ideal.

Der Lauf hatte 2 Runden um einen See, bis auf zwei Miniwellen flach, allerdings an einigen Stellen starker Gegenwind.

17:55 - 17:57, bei Km 10 hatte ich 35:52 auf der Uhr, aber mit einem richtig heftigen Endspurt kam am Ende noch 37:49 raus, also 3:34er Schnitt. Nachdem ich kurz nach dem Start irgendwo im Mittelfeld lag, war ich im Ziel dann noch 10ter. Auch ok.

Damit bin ich erstmal zufrieden, Donnerstag hartes Tempotraining, Freitag harte 140 Km - Radeinheit, Samstag Wettkampf ohne Einlaufen. Ausbaufähig.

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BeitragVerfasst: 21 Mai 2006 00:43 
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Das Rennsemmel-Emu
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So, jetzt wird mal ein bissl nachgereicht...

Nächster Wettkampf: Berliner Duathlon-Meisterschaft in Prenzlau. Distanz 7 - 32 - 4, gleicher Kurs wie letztes Jahr (nur der letzte Lauf ist um 500m länger), Wind 4-5 mit Böen aus Südwest, also Gegenwind auf dem Hinweg, 8-9° C und Regen angesagt. Na toll...

Angesichts des Windes entscheide ich mich für Citec 12 Speichen-Vorderrad und die Scheibe hinten. Kleidungsmäßig Einteiler mit kurzen Armen und ein dünnes Windhemd drunter. Obwohl ich pünktlich da bin, komme ich nur zu 2 Einlaufkilometern - was eindeutig zu wenig ist. So kann ich dann auch vom Start weg nicht gleich volles Tempo gehen.

Wie üblich rennt die Meute vom Start weg, als wärs ein 400m-Lauf. Ich sortiere im Geiste mal die Alterklassen und sehe einen (nennen wir ihn D.O.B.), der auf jeden Fall meine Kragenweite hat, ansonsten bin ich nicht sicher, ob noch jemand dabei ist.

Nach 1 Km zieht sich das Feld, ich beginne zu überholen. Nach 3 Km kann ich endlich Gas geben und hole etwas mehr auf, erreiche schließlich die Gruppe mit DOB und noch so einigen anderen. Der Wechsel ist naja, ich komme nicht richtig in die Schuhe rein und vor allem ist der Sand auf dem Wechselplatz etwas tief, diejenigen, die die Radschuhe gleich anziehen und damit laufen sind im Vorteil.

Egal - ich sitze auf dem Rad, der Wind bläst wie Sau und los gehts. Nach einem Kilometer fängts an, waagerecht zu schütten - prima... Ich überhole ein paar Athleten, dann auch den mit Abstand schnellsten Radfahrer des letzten Jahres, der mit seinem P3 Carbon und der Kombi 808 vorn / Scheibe hinten bei dem Wind Probleme hat. Er fängt sich aber und rollt langsam los. DOB habe ich nach 2 Km und freue mich. Kopf runter und voll gegen den Wind pressen. Gefällt mir.

Nach 13 Km kommt DOB plötzlich wieder vorbei. Oha - nu aber aufpassen. Es geht leicht bergan und ich kann das Tempo nicht erhöhen. Mist, der darf nicht wegfahren. In dem Moment macht mein Kopf wohl zu, denn ich bekomme die Kurbeln einfach nicht mehr rum. Er entfernt sich Zentimeter für Zentimeter - so sehr ich drücke, ich komme nicht ran.

Dann kommt der Wendepunkt und es geht zurück. Aber wie. Mit dem Wind im Rücken ist jetzt Highspeed angesagt. Brauche ich für den Hinweg 29:56, so ist der Rückweg nach 23:50 erledigt (!) - DOB mittlerweile knapp 25 Sekunden weg, soweit ich das einstoppen kann. Ne Menge Holz auf 4 km, aber nicht unmöglich. Der Wechsel geht besser, als ich mein Rad abstelle, läuft er los, Schuhe an und ich renne volle Kante los. Aber auch hier - so sehr ich Gas gebe, ich komme nicht näher. Am Wendepunkt sehe ich dann, dass das keinen Sinn mehr hat.

Am Ende bin ich insgesamt 8ter, 2. in der AK 35 - und trotzdem enttäuscht. Das war nicht meine Leistungsfähigkeit. Irgendwas klemmt da.

Angesichts der Vorstellung 102 Km Gegenwind zu haben, fahre ich auch nicht mit dem Rad nach Hause - obwohl ich deswegen ein ziemlich schlechtes Gewissen habe.

Ich knabber noch ein paar Tage am Wettkampf und hake das Thema dann ab...

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BeitragVerfasst: 21 Mai 2006 01:18 
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Nächster Termin: Backnang, Deutsche Duathlon Meisterschaften. Da hatte ich ja letztes Jahr einen echten schwarzen Tag und wollte das ausbügeln. Etwas skeptisch zwar wegen der Streckenverhältnisse (Radstrecke zu eng für die vielen Teilnehmer) aber egal - ich wills wissen.

Diesmal nehme ich das normale Rennrad wegen der Kurven und dem Auf und Ab, garniert mit einem kurzen Aufsatz und Lightweight-Rädern. Beim Einlaufen ist der Puls wieder so hoch wie im Vorjahr aber ich fühle mich bedeutend besser. Also warum soll nicht auch besser laufen?

Der Start ist eng - sehr eng. Andererseits stürmt man dann nicht so los. Der erste Berg geht gut, danach mache ich Tempo, am Ende der ersten Runde schaue ich auf die Uhr - und lege die Stirn in Falten. Das ist auch nicht schneller als im letzten Jahr. Ich laufe die nächste Runde betont "locker flott", hilft nicht. Dann also die beiden restlichen Runden mit der Brechstange - und am Ende fast exakt die gleiche Zeit zu haben wie im letzten Jahr. Das darf echt nicht wahr sein.

OK - abgehakt, Rad geschnappt, aufgesessen, rein in die Pedale und los. Im Wiegetritt knallt irgendwas im hinteren Bereich rythmisch, aber da nix zu sehen ist, fahre ich weiter. Die erste Runde läuft noch so einigermaßen, dann sehe ich die ersten Pulks entgegenkommen. Und die Beine machen wieder zu... Ab da roller ich nur noch rum und fahre das Ding zu Ende. Die Pulks werden größer, die Wettkampfrichter machen gar nichts.

Ach nee, stimmt ja nicht. In der dritten Runde setzt ein Wettkampfrichter zum Überholen an und holt mit seinem Motorrad im Gegenverkehr zwei Athleten von den Rädern. Saubere Sache (mal abgesehen davon, dass man auf so einem engen Kurs vielleicht nicht noch ne Gold Wing nehmen sollte...) - der eine liegt im Feld, Rad Totalschaden, die andere liegt auf der Straße und hat das Schlüsselbein gebrochen.

5 Km vor Schluß kommt dann noch ein 10er Pulk vorbei, darin Athleten, die sich unterhalten und Oberlenker fahren. Da ist meine Motivation dann ganz hin. Ich wechsle locker und trabe aus. Immerhin ist der zweite Lauf schneller als letztes Jahr. Insgesamt bin ich 9ter in der AK (letztes Jahr 12.) und insgesamt 60ter. Zeit 2:12:02, langsamer als im letzten Jahr.

Langsam nagt das aber doch an mir, warum bekomme ich die Kraft nicht auf die Straße???

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BeitragVerfasst: 21 Mai 2006 01:28 
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Eine Woche später dann ein Testlauf. Ich will wissen, was los ist.

10 Km in Tegel im Wald, die Strecke ist einigermaßen eben, Schotter- und Waldwege und die Runde ist vermessen, lediglich am Ende kommen noch ein paar Meter bis ins Ziel dazu.

Diesmal laufe ich mich vernünftig ein und kann sofort nach dem Startschuß gut anlaufen. Nach 1 Km bin ich 7ter, nach 2Km 4ter, nach 2,5 Km vorne. Was iss'n hier los???

Die wollen nicht so recht, denn dass sie können weiß ich. Nach 4 Km gehts dann auch los, ich habe einen ganz leichten Hänger und schon sind 2 vorbei. Der 4te klebt mir an den Hacken.

Nach der ersten Runde hänge ich den ab, aber nach vorne komme ich nicht mehr. Die Abstände bleiben einigermaßen konstant und am Ende stehen 35:40 auf der Uhr, Puls im Schnitt 170 - genau so wollte ich das. Der Sieger läuft 35:20 und kann auf 10 flach Straße oder Bahn 34 glatt laufen, also kann man ne Minute abziehen.

Na bitte, geht doch. Danach auslaufen und noch 114 Km ausfahren (ok, 80% Gegenwind nervten dann etwas, aber es ging). Kein Druck im Kopf und schon läufts...

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BeitragVerfasst: 21 Mai 2006 01:53 
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Nächstes Wochenende, nächster Wettkampf.

Diesmal der Volcano Triathlon auf Lanzarote. 1,5 - 42 - 10. Ich freue mich schon die ganze Woche drauf! Am Tag davor schwimme ich den Parcours ab, etwas langsam, denke mir aber, dass ich deutlich zu lang geschwommen bin.

Am Raceday herrscht Wind. Und zwar 5-6 Stärken, was mich grinsen läßt, denn mittlerweile mag ich das. Rad eingecheckt, Sachen fertig gemacht, rein in den Neo und ab in die Lagune. Das Wasser ist angenehm und ich freue mich auf das Schwimmen (wann gabs das mal?).

Nach dem Startschuß gehts sofort richtig zur Sache. Ich komme mit dem Gewühl gut klar, orientiere mich an der ersten Boje und schwimme los. Nach passieren derselben (ca. 300m) stelle ich fest, dass ich überhole - Wow!!! Weiter 200m später bekomme ich einen Schlag ins Gesicht und die Brille läuft voll. Ich schaue hoch - und muß lachen. Zu gut orientiert und volle Kanne gegen die nächste Boje geschwommen...

Brille leer gemacht und weiter. Kurz vor dem Wendepunkt kommt mir der Führende entgegen - und so weit ist der gar nicht weg. Ich reibe mir innerlich die Hände während ich weitere Schwimmer überhole. Das läuft ja echt gut. Nach der Wende allerdings läufts gar nicht mehr, denn ich kann nicht erkennen, wo ich hin muß. Mist, wie war denn das? Einige schwimmen nach links weg, andere gradeaus. Ich irgendwo dazwischen. Dann erkenne ich die nächste Boje, die nicht knallrot, sondern ein dünnes weißes Fähnchen ist. Anfängerfehler, der mich aber unheimlich Zeit kostet. Ich keule weiter, renne aus dem Wasser über die Zeitnahme, drücke die Uhr - 28:56. Och NÖÖÖÖÖ!!!

Das kann doch nicht wahr sein, 20 Sekunden schneller als im letzten Jahr - die Spannung fällt förmlich in mir zusammen und ich muß mich zusammenreißen, nicht stehen zu bleiben. Also renne ich Richtung Wechselzone, vernünftiger Wechsel und ab aufs Rad. Immerhin ist der Wechsel schneller als im letzten Jahr.

Auf dem Rad packe ich den Lenker und ackere los. Aber auch hier gehts wieder nicht. Was ist das denn bloß? Die ersten 8 Km gehts fast nur hoch und ich komme kaum vorwärts geschweige denn dass ich überhole. Erst auf dem flachen Teil mit mörderischem Seitenwind kann ich Plätze gut machen. Bergab ist dann richtig reintreten angesagt, sonst bleibt man stehen dank des Gegenwindes.

Am Ende der ersten Runde schaue ich auf die Uhr und traue meinen Augen nicht. Das wird deutlich langsamer als vor zwei Jahren. Und noch etwas ist wirklich ätzend - die Spanier fahren Windschatten, da sind unsere Lutscher ein Witz gegen. Gibts irgendwo ein Hinterrad wird sofort rangesprungen. 3 Typen in gleichen Trikots rollern vor mir einträchtig daher (was Energie freisetzt und sie danach hinter mir rollen). Ich wirklich einfach nervend.

Zweite Runde wie die erste - kein Druck am Berg, der Rest naja. Schneller Wechsel (wieder schneller als 2004) und ab die Post. Auch wenns bisher nicht lief, ich renne was das Zeug hält. Leider laufe ich mehr in den Boden als vorwärts. Es gilt, zweimal eine Wendepunktstrecke zu laufen. Meine Zeiten sind konstant, der Hinweg ist jeweils gute 30 Sekunden schneller, da dort Rückenwind herrscht. Am Ende laufe ich mit 38:40 min 2:40 langsamer als der spätere Ironman-Sieger Juhanson und 4 Minuten langsamer als die ausgewiesenen Laufspezialisten Schellens und Mauch (die von Juhanson auf den 42 Km Rad über 5 Minuten aufgebrummt bekommen!!!). So gesehen geht das ja noch.

Im Ziel bin ich 10. in der AK (2004: 12.), 61. gesamt (2004: 39.) mit einer Zeit von 2:27:53 (2004: 2:25:06). Ich würde damit gerne zufrieden sein, aber ich kann es einfach nicht. Zu schlecht ist die Radperformance gewesen und das Schwimmen.

Noch ein Wort zum Schwimmen: die Zeiten waren generell langsamer, die Spitze brauchte rund eine Minute länger als sonst. Addiert man noch die Bojenkollision dazu und das Zickzackschwimmen, dann wars vielleicht doch gar nicht so schlecht, aber mir wäre schon lieber gewesen, ich hätte einen echten Anhaltspunkt...

Sub9 kann ich mir im Ziel jedenfalls nicht vorstellen. Und auf dem Heimweg löst sich auch noch der Verankerungsbolzen meiner Schwinge und der Sattel kippt weg. Ich kanns zwar reparieren, eiere aber nach Hause, um es dort richtig in Ordnung zu bringen. Nicht ganz wie geplant, der Tag...

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BeitragVerfasst: 21 Mai 2006 02:20 
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Nach dem TL auf Lanza muß ein Test her. Im Hinblick auf die Langdistanz bietet sich da was mittellanges an: der Spreewald Duathlon in Lübben.

19 Km Crosslauf - 84 Km Rad - 5 Km Laufen, nicht einer der leichtesten Wettkämpfe hier und bei Windstärke 4-5 mit Sturmböen und einigen offenen Stellen auf der Radstrecke eine interessante Aufgabe.

Ich entscheide mich für das volle Aero-Paket, also Trispoke und Scheibe (wenn Andersson das auf Lanza kann...) und probiere das erste Mal Malto aus (jaja, ich weiß schon, nicht im Wettkampf!). Das Einlaufen kommt wieder zu kurz, die Temperaturen sind angenehm.

Wie üblich wird angegangen wie die Feuerwehr, nach wenigen Metern sortiert sich das Ganze dann. Nach 3 Km bin ich 13., nach 5 Km 9., nach 8 Km 7. Die Splits sind einigermaßen gleichmäßig, was man vom Kurs nicht behaupten kann: Waldwege, Schotterwege, Sand, Wurzeln, knackige Crosseinlagen - recht anspruchsvoll.

Mittendrin dann pustet der Wind durch den Wald, dass mir fast die Mütze wegfliegt. Au weia - und ich mit Scheibe und Trispoke. Wenn das mal gut geht. Zweifel nagen an mir - und schon werde ich langsamer. Also mir selbst Mut gemacht und schon gehts wieder schneller. Was für ein Sensibelchen...

Am Ende laufe ich als 4ter in die Wechselzone nach 1:11:35, wobei die Strecke wohl etwas länger ist, denn die 5er Abschnitte stimmen auffällig (laufe konstanten Puls), die letzten 4 sind - obwohl 2 davon Asphalt - aber deutlich länger. Ich wechsele aber so miserabel, dass ich als 6ter wieder rausrenne. Feststellung: die Gummischnürsenkel sind um Längen besser als die Tanka-Verschlüsse!

Ansonsten gehts mir gut, ich lasse gleich die Kurbeln kreisen und da an dieser Stelle leichter Rücken/Seitenwind herrscht, segelt das Geschoß wie von selbst. Blöderweise zucken aber nach wenigen Kilometern meine Waden. Ich nehme also ein kleines bisschen raus, um Krämpfe zu Verhindern, das Zucken verschwindet (und meldet sich ab und zu, behindert mich aber nicht). Nach 16 Km kommt Hoffi - Vereinskollege und ehemaliger U32-Fahrer - vorbei und entschwindet langsam am Horizont. Aber wirklich langsam. Scheint wirklich gut zu laufen, denn der war schon am Wechseln als ich losgefahren bin.

Ich sammle den schnellsten Läufer des Tages, Stefan Aris, bei Km 35 ein, dann noch einen und bei Km 45 den letzten. Ansonsten ist einsames Drücken angesagt. Und der Wind pustet teilweise wirklich ordentlich. Erste Runde vorbei, erste Flasche leer, ich fülle mit meiner anderen nach und entsorge die gleich an der Wechselzone. Malto in Pfefferminztee schmeckt prima!

Ich denke mir noch "In der zweiten Runde wirste aber Zeit verlieren, die Beine fühlen sich schon etwas schwer an" und ab geht die Luzie. Die ersten 15 Km der zweiten Runde sind exakt so schnell wie die in der ersten, danach habe ich an einigen Bodenwellen mit Gegenwind das Gefühl, ich stehe. Umso erstaunter bin ich dann abends bei der Auswertung, dass ich nur 40 Sekunden langsamer bin...

8 Km vor der Wechselzone sehe ich wieder einen Fahrer vor mir, lege die Ohren an und beschleunige nochmal, komme aber nur marginal näher. Dann rein in T2 und Kampf mit den Schuhen. Der Wechsel ist auch daneben. Als ich losrenne, ruft ein Vereinskollege "Super! Knapp 1 Minute zum Dritten!"

Wie bitte? Ich bin 4ter? Hatte ich gar nicht realisiert. Das bedeutet, jetzt doch Vollgas zu laufen. Blöderweise habe ich Seitenstiche und leichte Magenkrämpfe. Außerdem muß ich nochmal anhalten, um die Schuhe fester zu ziehen. Und doch kommt er bei Km 3 in Sichtweite. Ich lege alles rein, was ich habe, komme näher, doch als wir auf der Straße ankommen - noch 2 Km - beschleunigt er wieder. Ich laufe noch bis Km 4 alles was geht, komme aber nicht ran. Im Ziel fehlen dann 22 Sekunden. Was ein Ärger - das waren die vollkommen versauten Wechsel.

Aber ich bin trotzdem hochzufrieden. Auf dem Rad ein Schnitt von 37,7, die Läufe waren gut, der Puls einigermaßen konstant und das Malto scheine ich zu vertragen. Zum ersten Mal glaube ich wieder an die Sub9. Erst recht, als ich die Ergebnisliste sehe: der Sieger gilt in Sachsen als das größte Nachwuchstalent, nimmt mir insgesamt 10 min ab, läuft am Ende auch nicht schneller als ich, Hoffi ist nur 5 min schneller auf dem Rad, 4. Laufzeit am Anfang, 3. Laufzeit am Ende, 3. Radzeit, AK-Sieg - das ist wirklich mal nach Maß!

Jetzt fehlt nur noch einmal richtig gut schwimmen, dann stimmt auch die Psyche...

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BeitragVerfasst: 21 Mai 2006 08:01 
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drullse hat geschrieben:
Aber ich bin trotzdem hochzufrieden. Auf dem Rad ein Schnitt von 37,7, die Läufe waren gut, der Puls einigermaßen konstant und das Malto scheine ich zu vertragen. Zum ersten Mal glaube ich wieder an die Sub9. Erst recht, als ich die Ergebnisliste sehe: der Sieger gilt in Sachsen als das größte Nachwuchstalent, nimmt mir insgesamt 10 min ab, läuft am Ende auch nicht schneller als ich, Hoffi ist nur 5 min schneller auf dem Rad, 4. Laufzeit am Anfang, 3. Laufzeit am Ende, 3. Radzeit, AK-Sieg - das ist wirklich mal nach Maß!

Jetzt fehlt nur noch einmal richtig gut schwimmen, dann stimmt auch die Psyche...


Bravo :daumen Bleib locker in den nächsten Wochen und mach dich nicht tot, du hast es drauf :lookaroun:

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BeitragVerfasst: 23 Mai 2006 08:36 
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Hawaii Emu
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Gratulation zum tollen Wettkampf.

drullse hat geschrieben:
Wie üblich wird angegangen wie die Feuerwehr, nach wenigen Metern sortiert sich das Ganze dann.
Das habe ich am Sonntag bei einem Dua auch festgestellt. Mit einem ersten km in 3:24 (laufe 1k Intervalle nicht so schnell) war ich in hintersten Fünftel.

drullse hat geschrieben:
Mittendrin dann pustet der Wind durch den Wald, dass mir fast die Mütze wegfliegt. Au weia - und ich mit Scheibe und Trispoke. Wenn das mal gut geht.
Ich wurde am Sonntag auch etwas unsicher als ich fast der einzige mit Scheibe (und HED3 sowieso) war. Aber es gab eigentlich nur eine Stelle wo hinter einem Haus eine ziemlich heftige Seitewind Böe Probleme machte.

drullse hat geschrieben:
Aber ich bin trotzdem hochzufrieden. Auf dem Rad ein Schnitt von 37,7, die Läufe waren gut, der Puls einigermaßen konstant und das Malto scheine ich zu vertragen. Zum ersten Mal glaube ich wieder an die Sub9.
Dann wünsche ich dir noch viel Erolg beim Trainieren und Tappern. Und dann lass es in Roth krachen :)

Felix

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BeitragVerfasst: 12 Jun 2006 12:25 
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Man soll ja immer mal testen, was so geht. Also hatte ich den Volksfestlauf in Thalmässing eingeplant. 10 Km, leicht coupiert und nicht wirklich einfach. Ziel war - wie bei jedem 10er - volle Presse. Nach dem Training der letzten Wochen war ich schon etwas angeplättet aber so ein Zehnerchen geht ja immer.

Schön warm wars und ein nicht zu unterschätzender Wind pustete vor allem auf der ersten Hälfte und bergauf ins Gesicht.

Nach dem Start sortierte sich das Feld recht schnell, ich konnte nicht in die Spitzengruppe springen, arbeitete mich bis Km 5 auf Platz 4 vor und das wars dann auch, die anderen vorne waren zu schnell. Am Ende also dann 4ter, 2ter AK, 36:24 min, Puls 171 im Schnitt, max. 178. Das freute mich besonders, denn es zeigt, dass trotz Müdigkeit und langsam keine Lust mehr auf Training der Körper noch richtig mitmacht.

Beim Auslaufen dann hab ich schon wieder das Gefühl, nix gemacht zu haben. Noch besser!

Der Sieger braucht 33:54, ist Halbprofi und läuft Halbmarathon in 1:11 Std.. Kann man also mal ne gute Minute abziehen von der Zeit im Vergleich zu einem flachen Zehner. Paßt.

Und der Schritt paßt auch:

Bild

Ach ja, der Zielsprecher war so irritiert über einen Berliner dort am Start, dass ich erstmal ein Interview geben mußte... :D

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BeitragVerfasst: 16 Jun 2006 15:31 
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Update im ersten Posting...

:cry: :cry: :cry:

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BeitragVerfasst: 16 Jun 2006 15:47 
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Heißt das, dass du noch oder wieder eine Chance siehst, in Roth wenigstens anzutreten?


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BeitragVerfasst: 16 Jun 2006 15:58 
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Nee - dachte, die "Heulies" sagen genug aus.

Da sitzt man als erwachsener Mann da, verzieht keine Miene, wenn die Schwester die Wunden ausbürstet und beim Gedanken an die verpaßte Chance heult man wie ein kleines Kind... :(

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BeitragVerfasst: 16 Jun 2006 16:04 
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drullse hat geschrieben:
Nee - dachte, die "Heulies" sagen genug aus.

Sorry. Weil bei Roth noch "gemeldet" steht, dachte ich die "Heulies" beziehen sich auf die verpasste sub9...


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